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  1. Apr 2020
    1. Die Strategie, derartig auf gesellschaftliche Krisentendenzen zu bauen und diese für die eigene Profilierung zu nutzen, ist in den vergangenen Jahren unter dem Namen Populismus diskutiert worden. Zumindest ein Teil der politischen Linken bekennt sich offen zu einer populistischen Strategie. Bei dieser Strategie allerdings wird Krise nicht als eine dauerhafte, sondern immer als eine neue und nie dagewesene verstanden, etwa in der gespielten oder ernsthaften Empörung über die neuesten Verfehlungen des gesellschaftlichen Systems, das in dieser Rhetorik immer erst seit gerade eben völlig abgewirtschaftet hat. Offensichtlich ist der Wunsch hier Vater des Gedankens.