4 Matching Annotations
  1. Sep 2014
    1. Wir mussten lernen, dass das Netz inzwischen eine Überwachungsmaschinerie ist, und zwar nicht nur für sich selbst, sondern für die gesamte Welt. Dieser Missbrauch des Internets war in dieser Intensität neu für mich.

      Interessant, wie Lobo selbst stellung dazu nimmt, aber die Tragweite seines Projektes nicht mitnimmt.

    2. t3n Magazin: Was sollte man in Sachen inhaltliche Positionierung in der Öffentlichkeit beachten? Lobo: Es ist wichtig, ein feines Gespür für die öffentliche Diskussion zu einem entsprechenden Thema zu haben. Ebenso hilfreich ist der Mut zu einer kontroversen Position, wenn sie sinnvoll ist, sowie zu einer gewissen „Lautstärke“ in der Öffentlichkeit – also solche Positionen eben auch selbstbewusst und eloquent vorzutragen. Vor allem Lautstärke trauen sich viele Leute nicht. Kombiniert mit etwas, das in der Öffentlichkeit selten geworden ist, nämlich Charme, ist Lautstärke aber durchaus akzeptiert – zumindest in der eigenen Zielgruppe.
    3. „Reduce to the Max“, auf's Maximum reduzieren. Auf Twitter angewendet bedeutet es beispielsweise, dass ich sehr selten twittere – im Schnitt einmal die Woche, manchmal noch weniger. Wenn ich aber einen Tweet absetze, versuche ich, die Wirkung zu maximieren. Es kommt nicht selten vor, dass ich mir eine Stunde oder länger überlege, wie genau ein Tweet aufgebaut sein muss. Welches Thema, welche Formulierung? Setze ich einen Link oder nicht? Füge ich einen Hashtag ein oder nicht? Wie appellativ ist der Tweet? Bei Facebook ist diese Strategie schwieriger durchzuhalten, weil es viel zu Diskussionen und Kommentaren kommt, was entsprechend Zeit in Anspruch nimmt.
  2. Aug 2014
    1. Nachdem dann aber der „Volksverein für das katholische Deutschland“ seit 1890 mehrfach zehnwöchige „Volkswirtschaftliche Kurse“ abhielt und Stipendien für junge Wissenschaftler vergab, in den ersten Jahren des neuen Jahrhunderts in Berlin mehrere große Bildungsveranstaltungen der Anarcho-Syndikalisten erfolgreich stattfanden und der „Reichsverband gegen die Sozialdemokratie“ 1905 eine Rednerschule mit fünfzehnwöchigen Kursen für Wanderredner gründete, kam die SPD-Führung unter Druck, auch ihr eigene Redner und Funktionäre besser zu schulen.

      Anarchosyndikalistische Bildungsveranstaltungen? Oha!