Der Streit um den Kanon gehört zu einer pluralen liberalen Gesellschaft. Im besten Fall ist dieser Streit erkenntnisfördernd: Ein breiter Kanon ermöglicht einen differenzierten politischen Diskurs, weil er die ideologische Vereinseitigung und Verkürzung politischer Begriffe sichtbar macht. Immer wieder ist zum Beispiel in jüngeren Texten politischer Theorie darauf hingewiesen worden, dass der positive Freiheitsbegriff in antiken Quellen es uns ermöglicht, den Freiheitsbegriff der Gegenwart als negativen Freiheitsbegriff zu begreifen und in dieser Verkürzung zu kritisieren.
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- Apr 2025
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- Dec 2014
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Mehr zum Thema auch hier:<br>
- LIBREAS.Tumblr: Luciano Floridis “4th Revolution” hat ein Bewusstseinsproblem. Meint John Searle. (Ben Kaden, 30.10.2014)<br>
- Luciano Floridi responds to NYROB review of The Fourth Revolution. (OUP-Blog, 20.11.2014)<br>
- John Searles Review: What Your Computer Can’t Know. (John Searle, NYRB, 09.10.2014)
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- Nov 2014
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Apropos gemeinsames Nachdenken: Wir glauben, dass verhärtete Fronten generell keine gute Idee sind und dass die gegensätzlichen Pole von technikfeindlichen Ebook-Verächtern auf der einen und den sämtliche Verlagsmauern niederreißenden Digitaljüngern auf der anderen Seite zugespitzt und konstruiert sind. Verlage und Papierbücher (vor allem die sorgsam gestalteten und hergestellten) wird es glücklicherweise noch sehr, sehr lange geben, genau wie spannende Digitalveröffentlichungen.
Im Blog des Projektes Fu-PusH nimmt Ben Kaden auf diese Passage Bezug und reflektiert die angesprochene Polarisierung hinsichtlich der Publikationspraxis in den Geisteswissenschaften: Warum der allgemeine E-Book-Markt für Fu-PusH relevant ist.
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Luciano Floridi reagierte am 20.11.2014 in einer Replik auf die Rezension John Searles: Luciano Floridi responds to NYROB review of The Fourth Revolution
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