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  1. Mar 2022
    1. Ito concluded that youth who “mess around” online by searching for clues to a subcultural topic such as role-playing games, animated cartoon videos, the Pokémon card game, or fan fiction that might seem trivial to others are partaking of a complex social system that uses knowledge exchange for competitive bonding as well as builds learning communities around the tools of their subculture’s digital craft.

      Die Inhalte mögen trivial wirken - aber bedeutet das, dass die Methode per se oder gänzlich dem Trivialen verschrieben ist? Ich denke nicht - ich denke auch nicht, dass es zufällig ist, dass diese neue Lernform ihre ersten Schritte in seichtem Gewässer geht

    2. Sometimes, scanning the snip-pets reveals a phrase or set of words that would make for a better query—or tell you all you need to know about the topic

      Und dann verhalten wir uns ja schon fast KNN-mäßig - abgesehen davon, dass wir eben eine Intention haben, die jedoch unterschiedlich stark forciert wird (im Prokrastinieren viel weniger bis kaum) - wir füttern uns mit Fragepartikeln, die wir in Anpassung an das, was wir als Antwort erwarten abändern, dann scannen wir die Ergebnisse und speisen unsere Fehlerrückmeldungen wieder in die Suchmaske ein, das machen wir einige Male und somit lernen wir, dass zu präzise Suchanfragen bspw. nicht gut funktionieren - verblüffende Ähnlichkeit zu KNNs

    3. What steps must be taken to turn searching and finding into learning and knowing?

      Sofort Link zu Jörg Noller

    4. Web search, the valuable commodity is the search-ers’ attention. Search engines sell sponsored links that appear on the top or side of the page of links displayed in response to a search query. Whenever someone clicks on a sponsored link, a small amount of money goes to the search engine provider. Those clicks add up to billions of dollars each year.

      Suchmaschine als obligatorischer Passagepunkt bzw. Möglichkeit, so einen einzurichten?

    5. Engine-assisted search in itself is not a fragmenting, decontextualizing, shallowing force. Again, I reject the simple deterministic answer that the machine’s affordances inevitably control the way we use the mechanism. Shallow inquiry—the uninformed way in which many people use search engines to find answers—is the deeper problem, and one that can be rem-edied culturally. Just as the ancient arts of rhetoric taught citizens how to construct and weigh arguments, a mindful rhetoric of digital search would concentrate attention on the process of inquiry—the kinds of questions people turn into initial search queries, and the kinds of further questions that can deepen their search.
      1. Stalder: Algorithmizität - eine Eigenschaft der Kultur der Digitalität - Wir brauchen Algorithmen (z.B. Suchmaschinen), die die schieren Datenmengen vorsortieren.
      2. Latour/Callon: Handlungsprogramme. Algorithmen sind recht eindeutig Handlungsprogramme technischer Natur. Aber eben nur auf den ersten Blick sind sie ausschließlich das. Sie lassen sich genauer und für den hier interessanten Fokus als techno-soziale Handlungsprogramme beschreiben, die wenn sie auf einen wie Rheingold sagt uninformed way der Suchmaschinennutzung treffen eben dominante Handlungsprogramme werden. Hier trifft also Carrs Furcht teilweise zu. In terms of ANT kann und muss man jedoch sagen und fragen: Welche konkurrierenden Handlungsprogramme brauchen, wollen und können wir erdenken (wie die Rhetorik der Antike den Bürger lehrte, Argumente zu konstruieren und abzuwägen), die die techno-sozialen Handlungsprogramme der Algorithmen nicht die alleinigen oder die für Nutzer:innen der letzten blinden Programme sein lassen. Und jetzt der ANT hint für die Lösung dieses Problems auf erstmal abstrakt-theoretischer Ebene: Wir müssen uns auf die Übersetzungsprozesse konzentrieren, in denen eben jene oben genannten Handlungsprogramme unterschiedlicher Provenienz mal so mal so dominant sind. Wollen wir also lernen, wie ein achtsamer Umgang mit digitalen Medien gelingen kann, so sind unsere Augen, unsere Tastaturen, unsere Aufmerksamkeit auf die Expert:innen zu richten. Auf jene, die unterschiedliche Formen von gelingender Praxis in einer Kultur der Digitalität ständig wieder erschaffen.

      Bspw für eine Einleitung, in dem oben geschriebenen zeigt sich nämlich ein crucial point der Wahl von ANT, Stalder, Rheingold: Die ANT hilft mit ihrem offen gehaltenen Vokabular die von Rheingold im Kontext von Stalders Theorie beschriebenen (er selbst macht das nicht, ich lese das so) tatsächlichen Phänomene aus der Welt herauszugreifen und dem gezielten und breiten Reflexionsprozess zugänglich zu machen. Weitergehend kann in Anknüpfung daran qualitativ oder auch quantitativ geforscht werden. Die Stränge akademischer Diskussion, die sich an diesen Zugriff reihen stehen außerdem nicht im Widerstreit o.ä. zu jenen denkbaren Strängen des nicht- bzw. post-akademischen Diskurses, der (auch) ein Kennzeichen digitaler Kultur, nämlich von many-to-many Kommunikation ist.

  2. Feb 2022
    1. der Suchende lediglich einen Überblick über die vorhandenen Informa-tionsressourcen zu einem bestimmten Themengebiet erlangen

      Anspruch: Überblick über vorhandene Informationen zu einem bestimmten Themengebiet

    2. Das gängige Paradigma des Information Retrievals setzt unter anderem voraus, dass der Informationssuchende tatsächlich genau weiss, was er sucht.

      Infomation Retrieval: Informationssuchender weiß, was er sucht.

    3. Daher liegt der Schluss nahe, dass vielmehr die inhaltliche Bedeutung (Semantik) eines Do-kuments und nicht nur die darin verwendeten Zeichenketten im Vordergrund einer in-haltsbasierten Suche stehen müssen

      Begründung für die Notwendigkeit einer Semantik

    4. Google als prominentester Vertreter der WWW-Suchmaschinen steht heute vielfach in der Kritik, da als Antwort auf eine Suchanfrage oft zuviele nicht relevante Ergebnisse präsentiert werden.
  3. Feb 2015
    1. “what is ‘relevant’ is completely in the eye of the beholder.”

      Eine Suchmaschine muss aus der Perspektive des Nutzers konfigurierbar sein und funktionieren.

    1. Der ungehinderte Austausch und die Nachnutzung von beschreibenden Metadaten ist, allein schon unter dem Aspekt der Auffindbarkeit, eine wesentliche Voraussetzung für den offenen Umgang mit wissenschaftlichen Inhalten und damit unerlässlich. Weltweit wird für solche Metadaten inzwischen meist Creative Commons CC0 (Public Domain Dedication) eingesetzt.

      Offene Lizenzen für Metadaten im DFG-Appell zur Nutzung offener Lizenzen in der Wissenschaft