12 Matching Annotations
  1. Dec 2024
      • Prekäre Verbindung von Anthropozän-Geschichte und Politik.
      • Geschichte der Freiheit ist zugleich Geschichte ökologischen Krisen.
      • Spezies als negatives Universale
      • Zufälligkeit des Kapitalismus

      Chakrabarty formuliert sehr klar, worin die Neuartigkeit und Einzigartigkeit der historischen Situation des Anthropozän besteht, und damit auch, was die Herausforderung dieser Situation für Politik und Geschichtsschreibung ausmacht. Politik ist ohne die Dimension der Spezies Geschichte nicht mehr zu verstehen, und umgekehrt lässt sich diese Geschichte aber nur als auch politische Geschichte, und damit als Geschichte von Machtverhältnissen begreifen. Diese Dimension der Geschichte wird in der aktuellen westlichen Politik so gut wie nicht begriffen oder gar berücksichtigt.

      Chakrabarty spricht in diesem Text immer nur von der einen Spezies Mensch. Möglicherweise kann man die Besonderheit dieser Spezies als einer historischen Entität besser verstehen, wenn man ihre Beziehungen zu anderen Spezies mitdenkt. Diese Beziehungen sind immer auch räumlich und lassen sich in der kritischen Zone der Erde lokalisieren. So lässt sich vielleicht auch Geschichte der Spezies und Geschichte der Globalisierung leichter in Verbindung bringen.

      Die Globalisierung geht von der Möglichkeit eines positiven Universale "Menschheit" Ist. Die Geschichte der Spezies ist dagegen die Geschichte unterschiedlicher lokale Beziehungen zu anderen Spezies. Die Globalisierung als ein Prozess, durch den die als Einheit unsinnige Menschheit den Planeten überall in der gleichen Weise ausbeutet, ist nur als Fiktion zuende zuführen.

      Am Anfang schreibt Chakrabarti über die Nachvollziehbarkeit der Geschichte durch Verständnis und Rekonstruktion der Intentionen von Akteuren, die damit als nicht natürlich begriffen werden,. Als Naturwesen sind sie nicht Gegenstand der Geschichte. Diese Überlegung erinnern mich an den von Chakrabarty nicht erwähnten Max Weber, der vom subjektiven Sinn als Voraussetzung der verstehenden Wissenschaften ausgegangen ist. Ihre Geschichte im anthropozän ist dagegen eine ganz andere als die von ihnen intendierte und nachvollziehbare. Natur würde vielleicht sagen, dass ich die Akteure vervielfachen und das Geschichten mit diesen vervielfachten Akteuren geschrieben werden müssen. Ein Beispiel wäre die Geschichte der Nutzung der fossilen Brennstoffe, wie sie Timothy Mitchell geschrieben hat.

  2. Nov 2024
  3. Oct 2024
  4. May 2024
  5. Nov 2023
  6. Oct 2023
    1. https://en.wikipedia.org/wiki/Shmita

      During shmita, the land is left to lie fallow and all agricultural activity, including plowing, planting, pruning and harvesting, is forbidden by halakha (Jewish law).

      The sabbath year (shmita; Hebrew: שמיטה, literally "release"), also called the sabbatical year or shǝvi'it (שביעית‎, literally "seventh"), or "Sabbath of The Land", is the seventh year of the seven-year agricultural cycle mandated by the Torah in the Land of Israel and is observed in Judaism.

  7. Oct 2021
  8. Oct 2017
    1. sity faculty member) describes her temporomandibular joint disorder in this way: "It's like a shadow that throws the other parts of my life into brighter contrast. You see my brights are brighter, 'cause I have this darkness hovering all around the edges" (1992:129). Weapon or demon metaphors are often used to describe pain (see also Good 1992). Scarry's respon- dents refer to pain as a "knife, or bones that cut through

      I think majority of the people in the transcripts are trying to give a metaphorical presentation of their pain – because it’s hard for someone, an outsider no less, to understand and fully grasp what an addict is going through and to know, truly, how difficult it is to get back on track – and even more so how dissuasive it feels to even return to their previous, healthy state.

      This excerpt from the study is an example of an allegorical interpretation of their pain because they use actions or examples to better describe the pain they undergo during “withdrawal pain.” In the first instance of this excerpt, the girl describes how things are in much "higher contrast" - she can see the positives much brighter with these drugs, but she can also feel the negatives much deeper and opaque with the loss of it. Hence, the comparison creates a strong kind of dependency, a strong, overwhelming feeling of need. And at the last part of the section, they describe weapon metaphors such as "knife, or bones that cut through." That kind of extreme, brutal, and gruesome pain is being used in their narratives to describe the torture, the magnitude of what their "withdrawal pain" feels like.