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  1. Jun 2022
    1. dass wir die digitalisierung nur als ein instrument benutzen des äußerlichen

      Wenn, wie Jörg Noller sagt, die als digital unmündig gelten, die die Digitalisierung bzw. Digitalität als äußerliches Instrument verstehen und sie damit reduzieren - also reduktionistisch sind - dann läuft ein Großteil der Lehrer*innen und des didaktischen Diskurses Gefahr, digital unmündig zu sein bzw. Unmündigkeit zu verbreiten, wenn sie ihren Unterricht als digital gestützten Unterricht (miss-)verstehen. Digitalität ist keine Stütze und kein bloßes technologisches Phänomen, das lästig oder nützlich ist.

    1. bezogen auf das wissen bedeutet dass das wissen wird zunehmend 00:03:27 kollaborativ also im zusammenhang von mehreren subjekten und dynamisch im internet realisiert und zwar so dass eben das subjekt dahinter immer mehr ideen immer mehr verschwindet also es 00:03:41 geht immer mehr um das wissen und weniger darum wer es weiß ist also ein kollaboratives unternehmen was dynamisch ist mit dynamisch meine ich das wissen ist nie statisch das ist anni ein 00:03:53 wissens bestand sondern alles ist im internet was das wissen anbelangt im fluss also das internet ist kein das wissen im internet ist kein objekt welches uns vorgesetzt wird wie zum beispiel brockhaus damit können wir 00:04:07 wirklich erschlagen werden wenn wir da die 20 bände im regal haben aber das ist also ein da wird wissen er im sinne eines objekts präsentiert im internet ist das anders weil wir im internet 00:04:18 aktiv am wissen partizipieren allein schon dadurch dass wir nach etwa weil die suche im internet immer auch rückwirkend das was als wissen ausgewiesen wird anders formuliert das

      „Transform the medium by which we develop, preserve, and communicate knowledge, and we transform knowledge.“ (Weinberger 2011, IX)

      oder: „Rather than knowing-by-reducing to what fits in a library or a scientific journal, we are now knowing-by-including every draft of every idea in vast, loosely connected webs.“ (Weinberger 2011, S. 5)

      oder

      Weinbergers (2007, S. 104): „[T]he only distinction between metadata and data is that metadata is what you already know and data is what you’re trying to find out.“

      oder! In den Worten Weinbergers (2008, S. 45-46): „[I]n a networked world, knowledge lives not in books or in heads but in the network itself. [...] We still need to get maximum shared benefit from smart, knowledgeable individuals, but we do so by networking them.“

  2. Apr 2022
    1. virtuelle realitäten folgen keiner sukzessive zeitlose diesen ausblick auf die nächste sitzung also eins nach dem anderen soll ihre gegenstände sind ubiquitär präsenz

      Folgt aus dieser Ubipräsenz eine zunehmende Möglichkeit der Orientierungslosigkeit? Falls ja, und mir scheint das so, sorgt dieser Umstand für eine Verschärfung von Orientierungsbedarf - und da wie Tiedemann und Nida-Rümelin der Philosophie und dem Philosophieunterricht eine gesonderte Rolle in der Orientierung(shilfe) von Schüler*innen zusprechen, der Philosophiedidaktik letztlich auch eine gesonderte Rolle hinsichtlich der Digitalität zukommt, gilt es einerseits, die Philosophie der Digitalität auch didaktisch zu verhandeln und andererseits die Philosophiedidaktik auch digital zu verhandeln. Die Frage ist, wie Axel Krommer richtig sagt, Was macht die Digitalität mit X? so auch, z.B. mit Mündigkeit

      Abgesehen davon, bietet die Philosophie der Digitalität und der Anschluss der Didaktik an sie eine durch und durch positive Möglichkeit, die Relevanz und den Beruf des Philosophen/der Philosophin in Aktion zu sehen.

      Ich muss mal (vllt bei Krommer?) nachsehen, welche Relevanz man letztlich der Didaktik überhaupt zuschreiben kann. An und für sich. Aber auch und besonders in einer Umgebung, die durch eine besondere Dynamik und durch eine Anforderung des Lernens, ja ständigen Suchens und Fragens (Achtsamkeit, beginner mindset!) gekennzeichnet ist.