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  1. May 2022
    1. daß dieser Trend mit dem der gesamtenZivilisation verkoppelt ist

      Weil Zivilisation mit Latour gesagt eine stets zunehmende Fülle von Dingen ist - Latour widersetzt sich also der Antizivilisation, eben indem er Dinge wichtiger machen will. Wie kommen sie zustande? Was tun sie tatsächlich? Und nicht, was scheinen sie mir Schönes zu bringen? (eine Art ästhetisch-libidinöser Verwirrung/Dingliebe)

    2. Zugsystem ausklügelt, das dieOpfer möglichst schnell und reibungslos nach Auschwitz bringt, darübervergißt, was in Auschwitz mit ihnen geschieht.

      nicht vergleichbar, aber auch ein Bsp für Technik, die dadurch, dass sie als Selbstzweck missverstanden wird, missbraucht wird - Facebook und der Menschenhandel -- siehe Jan Böhmermann Folge zu Facebookleaks

    3. fetischisiert

      Hier Latours Kritik am Fetischbegriff, der der eigentliche Fetisch ist

    4. Die Menschen sind geneigt, dieTechnik für die Sache selbst, für Selbstzweck, für eine Kraft eigenenWesens zu halten und darüber zu vergessen, daß sie der verlängerteArm der Menschen ist

      1) Ist Latour somit ein technologischer Schleierknüpfer ?? 2) Technik nicht als Selbstzweck zu verstehen, keine toolification, kein einfaches doing it, sondern als Teil des eigenen Bildungsprozesses

    5. Eine Welt, inder die Technik eine solche Schlüsselposition hat wie heute, bringttechnologische, auf Technik eingestimmte Menschen hervor. Das hatseine gute Rationalität: in ihrem engeren Bereich werden sie wenigersich vormachen lassen, und das kann auch ins Allgemeinere hineinwirken.

      Simondon - wer weiß wie es geht kann sich daran und damit emanzipieren

    6. Ein aufklärendes Potential dürfte allein schonin der Fragestellung liegen, wie man so wurde. Denn es gehört zu demunheilvollen Bewußtseins- und Unbewußtseinszustand, daß man seinSo-Sein – daß man so und nicht anders ist – fälschlich für Natur, für einunabänderlich Gegebenes hält und nicht für ein Gewordenes. Ichnannte den Begriff des verdinglichten Bewußtseins. Das ist aber vorallem eines, das gegen alles Geworden-Sein, gegen alle Einsicht in dieeigene Bedingtheit sich abblendet und das, was so ist, absolut setzt.Würde dieser Zwangsmechanismus einmal durchbrochen, wäre – sodächte ich – doch einiges gewonnen

      PLN können Lernprozesse reflektierbarer machen und das eigenen Lernen in seiner Werdung und Abhängigkeit ausweisen

    7. Bedingungen

      das ist nicht deterministisch gedacht, sondern als ein Puzzlestück

    8. Ich möchte einen konkreten Vorschlag machen: dieSchuldigen von Auschwitz mit allen der Wissenschaft verfügbarenMethoden, insbesondere mit langjährigen Psychoanalysen, zustudieren, um möglicherweise herauszubringen, wie ein Mensch so wird

      Ist das passiert?

    9. Material

      und eben nicht mehr Zwecke an sich

    10. die bedrohlichsten Lücken

      Was sind diese bedrohlichsten Lücken?

    11. insDrohende übergeht, als wären die Sprachgesten solche von kaumkontrollierter körperlicher Gewalt

      "Fuck you Greta" Sticker auf den Autos

    12. ausstrahlen

      Multiplikatoren?

    13. Auch das Fernsehen und die anderen Massenmedienhaben wohl an dem Zustand des mit der Kultur nicht ganzMitgekommenseins nicht allzuviel geändert.

      Würdet ihr vor dem Hintergrund von social media (auch) zustimmen?

    14. Nicht zuletzt darin liegt die Gefahr, daß essich wiederhole, daß man es nicht an sich herankommen läßt und den,der auch nur davon spricht, von sich wegschiebt, als wäre er, wofern eres ungemildert tut, der Schuldige, nicht die Täter.

      Verdrängen statt Aufarbeitung und kritischer Auseinandersetzung mit dem Geschehnis UND der eigenen Position darin/dazu, ist eine Bedingung, die erfüllt sein muss, damit sich das Gräuel wiederholen kann

    15. Die einzigwahrhafte Kraft gegen das Prinzip von Auschwitz wäre Autonomie, wennich den Kantischen Ausdruck verwenden darf; die Kraft zur Reflexion,zur Selbstbestimmung, zum Nicht-Mitmachen.
    16. Die Unwahrheit von Bindungen,die man fordert, nur damit sie irgend etwas – sei es auch Gutes –bewirken, ohne daß sie in sich selbst von den Menschen noch alssubstantiell erfahren werden, wird sehr rasch gefühlt. Erstaunlich, wieprompt selbst die törichtesten und naivsten Menschen reagieren, wennes ums Aufspüren von Schwächen des Besseren geht. Leicht werden diesogenannten Bindungen entweder zum Gesinnungspaß – man nimmtsie an, um sich als ein zuverlässiger Bürger auszuweisen – oder sieproduzieren gehässige Rancune, psychologisch das Gegenteil dessen,wofür sie aufgeboten werden.

      Wie die neuen Ideale zum Schutze des Klimas?

    17. Besuche irgendwelcher Potentaten, die politisch gar keine realeFunktion mehr haben, zu ekstatischen Ausbrüchen ganzerBevölkerungen führen

      Die Queen und sämtliche repräsentative Königshäuser

    18. Eher ist anzunehmen, daß der Faschismus und das Entsetzen,das er bereitete, damit zusammenhängen, daß die alten, etabliertenAutoritäten des Kaiserreichs zerfallen, gestürzt waren, nicht aber dieMenschen psychologisch schon bereit, sich selbst zu bestimmen

      Der Kaiser war gestürzt, seine Untertanen noch nicht.

    19. Spreche ich von der Erziehung nach Auschwitz, so meine ich zweiBereiche: einmal Erziehung in der Kindheit, zumal der frühen; dannallgemeine Aufklärung, die ein geistiges, kulturelles undgesellschaftliches Klima schafft, das eine Wiederholung nicht zuläßt

      doppelte Erziehung zur Mündigkeit - strenger pädagogische, auf frühe Schulzeit bezogen und allgemeine, Erwachsenenpädagogik einschließend

    20. auf die früheKindheit sich zu konzentrieren.

      Was heißt das für unsere Praxis? Wir arbeiten ab Klasse 5. oder?

    21. Erziehung wäre sinnvoll überhaupt nur als eine zu kritischerSelbstreflexion

      Kritisches Denken gegen sich selbst?

    22. Resurrektion

      Wiedererstehung, Auferstehung

    23. Grundstruktur der Gesellschaft und damit ihre Angehörigen, die esdahin gebracht haben, heute die gleichen sind wie vor fünfundzwanzigJahren.

      Gilt das nach gut 80 Jahren immer noch?

    24. Desperaten

      man muss sich dem hoffnungslos Scheinenden, Widersprüchlichen bewusst sein

    25. Barbareibesteht fort, solange die Bedingungen, die jenen Rückfall zeitigten,wesentlich fortdauern

      solange das, was Auschwitz ermöglichte fortbesteht, besteht die Barbarei fort - aber wogegen aufbegehren wenn die Zivilisation die Antizivilisation hervorbringt?

    26. JedeDebatte über Erziehungsideale ist nichtig und gleichgültig diesem einengegenüber, daß Auschwitz nicht sich wiederhole.

      Äußerst starke These

    1. Dadurch, dass die Gesellschaft Schüler: innen Konformität beibringt werdenallerdings diese Prozesse, die relevant für das kritische Denken sind, zunächstunterbunden. Das Befolgen von Regeln besitzt einen weitaus höherenStellenwert als das Schüler: innen eigene Ideen und Fragen formulieren, die siezu einem kritischen Denken leiten könnte. Den Schüler: innen wird es verbotenselbst nachzudenken. Das Abspeichern von Informationen ist einfacher als diesezu hinterfragen.

      Ist das so?

    2. Man sollte nicht stets derselben Meinung sein, sondern diese des Öfterenhinterfragen und reflektieren, sodass man für weitere Meinungen offen ist

      Warum widerspricht sich das?

    3. Leben

      biolog?

    Annotators

    1. cineastische

      mehr schauspielerisch als cineastisch oder?

    2. Bleu
    3. ilme (bzw. ihre Regisseure)

      offenbart sich hier eine Produktions- / Produzentenorientierung? im Gegensatz zu Rezipienten- und Schülerorientierung?

    4. sprechend kann im Prinzip auf das Zeigen des Films verzichtet werden, wennes darum geht, den philosophischen Gehalt des Films sprachlich wiederzuge-ben.

      Wie es ja bis hier hin im Text selbst geschieht

    5. beitrag mit der Philosophin Dr. Diana Hsieh
    6. Gedankenexperimente

      erster Einwand, der mit kommt: Filme sind mehr Gedachte Experimente als Gedankenexperimente - Gefahr der Passivität der Schülerschaft

    7. sprachlichen

      Was ist mit Poesie?

    8. Der erste Einwand lautet, dass Filme, weil es ihnen an begrifflicher Explizit-heit und an der für philosophische Argumentation notwendigen Präzision fehlt,prinzipiell nicht dazu imstande sind, philosophische Argumente oder Thesenzu entwickeln. Außerdem ist die Ebene, auf der Filme operieren, zu wenig all-gemein, dafür aber zu partikular. Ein inhärent narratives Medium wie der Filmkann, im Gegensatz zur Philosophie, keine allgemeinen Wahrheiten vermitteln,geschweige denn begründen.

      in eigenen Worten wiedergeben!

    9. Illustrationen

      Wie Oliver Scharf mit Ghost in the shell vorgeht - er sagt sogar etwas Ähnliches - Film als Projektionsfläche

    10. lesen

      literacy

    11. Konsumieren

      als würden letztere in den Kopf hineintanzen

    Annotators

    1. When everyone in the classroom, teacherand students, recognizes that they are responsible for creatinga learning community together, learning is at its most meaning-ful and useful.

      Wie?

    2. Therefore, critical thinking does not simply place demandson students, it also requires teachers to show by example thatlearning in action means that not all of us can be right all thetime, and that

      Fehlerkultur - was soll das genau heißen?

    3. consequences

      Dewey lässt grüßen

    4. FromCritical Thinking to Argument
    5. open mind

      Was heißt das? Wo endet das? siehe bspw. Toleranzparadoxon Popper

    6. WhenI teach students to be critical thinkers, I hope to share by myexample the pleasure of working with ideas, of thinking as anaction.

      Lehrende auch als Vorbild

    7. to work forknowledge.

      Es ist eine Praxis und für praktisches Handeln muss man motiviert sein. Man muss es für relevant halten, d.h. wollen.

    8. discernment

      Hello again! discernment = Urteilsvermögen - Tiedemann, Nida-Rümelin, Lanius, Kernlehrplan grüßen

    9. Critical thinking is an interactive process, one that demandsparticipation on the part of teacher and students alike

      Hier geht's über die Selbstebene hinaus - was bedeutet das?

    10. mindful thinking

      Achtsamkeit aber auch Metakognition?

    11. analyzing and evaluating thinking with a view to improv-ing it.

      selbstreflexives Denken?

    12. The Miniature Guide to Critical Thinking: Concepts and Tools
    13. Teaching Redefined
    14. Daniel Willingham
    15. Engaged pedagogy is a teaching strategy that aims to restorestudents’ will to think, and their will to be fully self-actualized.

      Problemorientierung und Erkenntnisinteresse Jede Unterrichtsstunde sollte in diesem Sinne gedacht sein - was bringt den Schüler*innen die Auseinandersetzung, ohne dass sie für sie relevant ist, d.h. von ihnen als für sie relevant empfunden wird - also die wichtige Frage: Wie erreichen wir Erkenntnisinteresse im PU?

    16. By the time most students enter college classrooms, they havecome to dread thinking.

      Wie ist das bei euch??

    17. disciplineand punish

      Vor diesem Hintergrund: Noten abschaffen, ja oder nein?

    18. The heartbeat of critical thinking is the longing toknow—to understand how life works. Children are organicallypredisposed to be critical thinkers.

      Wie passt das mit dem Zusammen was Pfister sagt?

    19. Staring at this picture, I can see herthinking. I can see her mind at work.

      auch für die schulische Praxis interessant: Wie und woran sehe ich das? Können wir das als Lehrende sehen?

    20. It was particularly challenging to address the questionof whether we can learn from thinkers and writers who are rac-ist and sexist

      auch für das Lernen philosophischer Theorie eine relevante Frage - sollen wir Aristoteles lesen? Was ist mit Kants rassistischen Aussagen? usw

    21. Imagine what it is like to be taught bya teacher who does not believe you are fully human.

      prinzipiell aufgreifbar mit Martens spekulativer Methode, konkret mit dem Gedankenexperiment - aber bei so etwas: Immer sehr behutsam!

    22. humane

      Hier klingelt bei mir etwas der erneuerte Humanismus Nida-Rümelins mit, auch wenn das natürlich hier kein Bezug ist. Aber lässt sich das in Beziehung setzen?

    23. freedom

      Welcher Freiheitsbegriff ist hier gemeint? Sicher nicht, dass education zu 250 km/h auf der Autobahn führt, oder? Was ist sonst gemeint? Negative Freiheit, frei von ... Positive Freiheit, frei zu ...

    24. W.E.B. DuBois
    1. hatte

      und auch erfolglos versuchte, die Vereinigung zu verhindern sowie sich um einen neuen Körper für Motoko kümmert

    2. Wenn wir wollen, bauen wir dank einer internen Chemiesteuerung den Alko-hol in Sekunden ab. Wir kriegen keinen Rausch, keinen Kater und können jeder-zeit wieder nüchtern werden. Das gibt uns sogar die Möglichkeit, während derArbeit zu trinken.

      Aber wozu trinken wir dann überhaupt noch? 00:29:00 im Film

    3. r fiktiven Zukunft

      Gedankenexperiment

    4. Unterprogramme

      Greifen (erfolglos) (Kompetenz: Koordination) Verlängerung (erfolglos) - Kompetenz: Härte, Länge Anspitzen durch scharfe Kanten (erfolgreich) (Schärfe) Verlängerung und Aufspießen (erfolgreich) (Spitze)

    5. Der Mensch als Akteur 1 rekrutiert Akteur 2, dieSchusswaffe und, wie Latour hervorhebt, die Schusswaffe rekrutiert in einem ge-wissen Sinne gleichzeitig den Menschen

      Akteur ist alles, was einen Unterschied macht insofern, als dass das, was der Akteur tut, bei seinem Fehlen von anderen übernommen werden müsste

    6. Ethik eineLehre vom Menschen s

      Ethik und Anthropologie eng verschränkt - so scheint es mir mindestens

    7. die Reichweite der Konsequenzen menschlicher Handlung unüberschaubar ge-worden sei

      Wie überschaubar ist denn für den Menschen das untechnische Problem der Übertragung eines Virus?

    8. viele Fragen

      ethische und anthropologische

    9. Millionär

      lol 264,6 Milliarden

    10. der Fortschritt

      Was ist das?

    11. Folglich befindet sich jeder kybernetischaugmentierte Charakter im Film in einem permanenten Zustand technischer Ver-mittlung

      Naja, ich lese diesen Text auf einem Laptop, der auf einem Tisch in einem Raum steht. Ich bin mit der Bahn ins Büro gefahren. Ich nutze ein social bookmarking tool, dessen Server (vermutlich) in den USA stehen. Selbst meine Trinkflasche ist Produkt technischer Vermittlung. Also was ist nicht technisch vermittelt?

    12. emnach hat es das von Jonas pro-klamierte »echte menschliche Leben« nie gegebe

      Aus der ANT Perspektive ist das definitiv so

    13. Akteurs

      bzw. Akteur-Netzwerks oder Kollektivs

    14. verzichten

      Dagegen ist in der 2017 Verfilmung am Ende schon eine moralische Botschaft zu lesen, denke ich

    15. Entität

      Dasein im Unterschied zum Wesen eines Dinges

    16. Emergenz

      Emergenz bezeichnet die Möglichkeit der Herausbildung von neuen Eigenschaften oder Strukturen eines Systems infolge des Zusammenspiels seiner Elemente.

    17. prognostizierte

      Interessante Frage - tut der Film das?

    18. Teilweise spiegeln einige der Charaktere die divergenten Meinungsbilder vonJonas und Latour wider.

      Wenn wir an Josts Text denken, auf welcher Filmebene sind wir hier? Wenn wir später an Unterricht denken, welche didaktische Ebene nach Martens ist das hier?

    19. übersteigen die Verbindungen das einzelne Individuum

      erinnert stark an Transsubjektivität als eine Eigenschaft der Digitalität - wie bspw. heute schon Übersetzungsalgorithmen à la DeepL

    20. Identität

      Was ist denn dann noch Identität? Was ist überhaupt Identität? Schiff des Theseus

    21. Brillen-träger auch den regelmäßigen Gang zum Optiker billigt

      Manche Menschen sollen ja sogar Kleidung tragen

    22. Wartung

      These: Niemand mit Fingernägeln kann ohne Wartung leben

    23. Technik [schafft] selbst die Probleme [...], diesie dann durch einen neuen Vorwärtsschub ihrerselbst zu lösen hat.

      Ich denke, hier würde Latour sogar mitgehen. Er würde es nur nicht zwingend Probleme nennen, sondern eher deskriptiv von Präskriptionen und Inskriptionen von und in Handlungsprogramme sprechen.

    24. konnte

      Außer es ist ein Apple Gerät o.ä., dann ist es so gebaut, dass es möglichst eine black box bleibt.

    25. »BlackBoxing« genannt. Diese verschleiert die Genese von Akteuren. Der Begriff be-schreibt dabei den Umstand, dass jedes technische Artefakt bereits das Ende einerHandlungskette darstellt.
    26. wie der Film mit dem Problem der moralischen Verantwortung umgeht.

      Der Film geht damit um - interessant - erinnert an philosophy through film von Mary Litch

    27. echten

      Was heißt echt?

    1. Englisch

      englisch --> here

    2. . Gehen Sie auf die Internetseite undmachen Sie einen der Tests

      Auch auf deutsch

    3. Tennisspielerinnen

      Fußballspielerinnen

    4. Satzes vonBayes
    5. Insolch einem Fall sollten wir sie mit einem konkreten Inhalt versehen und in einen sozialenKontext stellen, um auf diese Weise die Frage besser beantworten zu können.

      aber dabei vorsichtig sein, dass sich keine Fehler einschleichen

    6. Entscheidungen

      Entscheidungen auch Spieltheorie

    7. 20. Wissenschaftliches Denken
    8. was wir suchen sollen

      Antonio Damasio zeigt am Falls Phineas Gage und am "neuen" P. Gage, inwiefern rein rationale, emotionsgestörte bzw. emotionslose Entscheidung sehr viel länger dauert - in beiden Gage Fällen lag eine Schädigung des Frontallappens des Hirns vor

    9. der gegenteilige Effekt auftreten, dass wir unsnämlich in unseren Überzeugungen noch bestärkt fühlen

      Hier wird einmal gesagt wie Vorurteile zu behandeln sind und welche psychologischen Probleme dabei auftreten können. Worin besteht das eine, worin das andere?

    10. Vorurteile nicht leben

      Stimmt das? Brauchen wir diese Shortcuts? Abkürzungen? Verkürzungen?

    11. zurechtzufinden

      Erinnert an den evolutionären Vorteil des Negativitätsbias wie Lanius es beschreibt

    12. 10. Vorurteile
    1. so dass die technische seite gar nicht mehr im zentrum steht

      Das betrifft meine seit gestern neue Überlegung: Ist das so? Und wenn ja, wenn die technische Seite nicht mehr im Zentrum steht, welche Rolle kommt ihr zu?

    1. Umgekehrt versucht man aktuelle Konzeptionen, die ihren sprachlichen Ursprungim angelsächsischen Raum haben, wie das der „Literacy“ mit Bildung zu über-setzen, was aber nach Koch (2004, S. 189) nicht adäquat ist: „Von einem Bil-dungskonzept wird beim literacy-Programm wohl kaum die Rede sein können,sondern lediglich von einem allgemeinen Qualifikationskonzept, es sei denn, dassman von Bildung bloß in nachlässiger Form redet und geläufige Sprachgewohn-heiten bedient.“ Die gegen das Literacy-Konzept geführten Argumente kritisierendieses als auf Ausbildung reduziertes Bildungskonzept, welches den Menschen alsHumankapital betrachtet und nicht im emphatischen Sinne als Person, vgl. dazuauch Lessing & Steenblock (2010, S. 9). So wird gemäß der OECD (2000, S. 5)„Reading Literacy“ als ein Konzept bestimmt, mit dem instrumentelle Kenntnisseund Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern beschrieben werden. Innerhalbder angestellten Diskussion (Unterabschnitt 3.3.1) des humboldtschen Bildungs-begriff ist aber gezeigt worden, dass instrumentelle Kenntnisse nicht hinreichendfür Bildung sind.

      digital literacy auch?

    2. Welt

      Ganz einfach - Wenn die Welt digital ist, insofern sie es auch ist, aber immer auch ist, dann muss Bildung Digitalität bedenken, bzw. Digitalität vor dem Hintergrund des Bildungsbegriffs reflektiert werden und für Philodidakt auch vor dem der philosoph Bildung

    3. Bildung ist ein Prozess, sich zu einem je schon gegebenen Selbst-Welt-Verhältnis auf allgemeinste, regeste und freieste Art und Weise insVerhältnis zu setzen.

      Zwischenstand Definition von Bildung nach Humboldt

    4. Man kann sich zu dem je schongegebenen Selbst-Welt-Verhältnis erneut verhalten, indem man es bejahtoder ablehnt, verstärkt oder ändert.

      Dieses reflexive Moment ist etwas, das PLN mit sich bringen, weil sie sich zu sich selbst verhalten, bzw. durch ihre Transparenz, das Lernen veröffentlichen und wiederum zum Gegenstand eigener und gemeinsamer Reflexion werden lassen.

    5. ie Notwendigkeit des Kriteriums der Selbsttätigkeit betontauch Bieri (2010, S. 205f.) durch die Unterscheidung von Bildung zurAusbildung aufgrund der Selbsttätigkeit des Subjekts:Bildung ist etwas, das Menschen mit sich und für sich machen:Man bildet sich. Ausbilden können uns andere, bilden kann sichjeder nur selbst.

      Das ist anschlussfähig für die Idee von PLN - wenngleich PLN nicht automatisch Garanten für Bildungsprozesse sind, ist auch hier die Selbsttätigkeit des Subjekts gefragt

    6. Dagegen genügt es einem Bildungsprozess nach Bieri(2010, S. 217) nicht,16 wenn bloß funktionale Eigenschaften erworbenwerden, um „fit für die Zukunft“ zu sein.

      Das ist das Besondere an der Idee von PLN - sie sind nicht durch ihre Kriterien völlig festgelegt - dass man Schreiner ist, sagt etwas darüber aus, wie man ist - dass man ein PLN hat, sagt nichts darüber aus, wie es ist und wie man (damit) ist

    7. Unter einer Wechselwirkung zwischenMensch und Welt ist nach Humboldt (2012b, S. 96) zu verstehen, dassder Mensch nicht bloß die Gegenstände rein passiv aufnimmt, sonderndiese geistig so verarbeitet, dass er sie versteht, seine Kräfte an ihnenentwickelt und sie in Bezug zu einer Persönlichkeit setzt.

      muss wieder an ANT denken - Gegenstände werde nicht bloß passiv aufgenommen, -gelesen oder -gesammelt, sondern verstanden und zu sich in Relation gesetzt

    8. Sich zu bilden, ist tatsächlich etwas ganz anderes, als ausgebildetzu werden. Eine Ausbildung durchlaufen wir mit dem Ziel, etwaszu können. Wenn wir uns dagegen bilden, arbeiten wir daran,etwas zu werden - wir streben danach, auf eine bestimmte Artund Weise in der Welt zu sein.
    9. Die letzte Aufgabe unsres Daseyns: dem Begriff der Menschheit inunsrer Person, sowohl während der Zeit unsres Lebens, als auchnoch über dasselbe hinaus, durch die Spuren des lebendigen Wir-kens, die wir zurücklassen, einen so großen Inhalt, als möglich,zu verschaffen, diese Aufgabe löst sich allein durch die Verknüp-fung unsres Ichs mit der Welt zu der allgemeinsten, regesten undfreiesten Wechselwirkung

      sich wie ein Mosaiksteinchen in das riesige Mosaik der Menschheit einfügen

    10. Nach Humboldt(2012b, S. 94) ist die Idee der Bildung eine „Verknüpfung des Ichs mitder Welt“ und nach Nietzsche (1999b, S. 340) drückt sich Bildung indem Versuch aus, durch die „Reihe dieser verehrten Gegenstände [. . . ]das Grundgesetz deines eigentlichen Selbst“ zu finden.

      Bildung als Verknüpfung des Ichs mit der Welt - ich denke direkt an die ANT

    11. Wilhelmvon Humboldts ein zentraler Ausgangs- und Anknüpfungspunkt:In Anlehnung an Wilhelm von Humboldt kann man davon ausge-hen, dass jedes Verständnis von Bildung, ungeachtet der Gewich-tung und Nuancierungen [. . . ], die Beziehung und Verhältnisse zurSprache bringt, die – erstens – Menschen zu sich selbst, – zweitens– zu ihren Mitmenschen und – drittens – zum Gesamt der Welteingehen bzw. eingegangen sind
    12. Ein weiteres Problem für ein Definition ist, dass der Bildungsbegriffein Zwitterbegriff ist, der nach Euler (1997, S. 144) weder rein theoretischnoch rein lebensweltlich zu verordnen ist. Ferner wird der Bildungsbe-griff nach Lenzen (1997, S. 949) als Containerbegriff für verschiedeneerzieherische Prozesse verwendet, sobald man laut Alfred Schäfer (2009,S. 44f.) etwas vermeintlich Bedeutungsvolles sagen möchte.

      Probleme mit dem Bildungsbegriff

    13. nicht klar bestimmten Begriffs.

      eines philosophisch nicht näher bestimmten Begriffs.

    14. Deswegen sollen hier nach Bieri(2007, S. 338) Definitionsversuche als Heuristik betrachtet werden:Ich verstehe Definitionsversuche in der Philosophie nicht als zwang-hafte Verpflichtung, sondern als Heuristik: Machen wir den Ver-such und überlegen wir, was es bedeutet, wenn er scheitert

      Definition als Heuristik - spannend

    15. Dieses qualitative Erlebniseiner Farbe ist demnach etwas, dass man nicht theoretisch in einer De-finition von Farbe fassen kann.

      Mary kennt im Vorhinein das Wie-Sein und lernt in der Erfahrung der Farbe das So-Sein kennen.

    16. Definitionen sind z.B. nichtmöglich, wenn für das Referenzobjekt qualitative subjektive Erlebnissekonstitutiv sind.

      Wie für den Inhalt einer Geschmacksäußerung?

    17. Philosophieren ist eine epistemische A-priori-Praxis höherer Ordnungmaximaler Rationalität zur Untersuchung zeitunabhängiger Sach-fragen.

      Arbeitsdefinition Philosophieren

    18. Philosophiefach-didaktik geht aber nicht im Philosophieren auf und ist deswegen auchnicht notwendig ein Philosophieren, wie Martens und Rehfus behaupten.Unter den gezeigten Interpretationen der Prämissen und Konklusion fürdie martensche Konstituierungsthese ist diese als unbegründet zurück-zuweisen. Philosophieren ist also nicht über Didaktik charakterisierbar.

      Zurückweisung von Martens' Konstituierungsthese

    19. So geht es Martens (2009, S. 16) explizit um ein „Philosophieren-Können, nicht Philosophie-Wissen, wenn auch in notwendiger Verbin-dung“.
    20. Daraus folgt ein Zusammenhang zwischenPhilosophie und Philosophiefachdidaktik derart, dass die Methoden derPhilosophie auch Unterrichtsmethoden sind1 und dass die Themen desphilosophisch-wissenschaftlichen Diskurses auch Gegenstand des Unter-richts sein können.

      Besonderheit Philodidaktik

    21. Unter philosophischerBildung verstehe ich die Spezifizierung von Bildung hinsichtlich Philoso-phie. Ferner wird dafür argumentiert, dass Bildung eine Anpassung undWiderstandsdimension besitzt. Entsprechend hat philosophische Bildungeine philosophische Anpassung- und eine philosophische Widerstandsdi-mension
    22. besonders prägend

      wer legt das fest?

    23. Somit verstehe ich die Fachdidaktik Philosophie auch als theoretischeGrundlagenforschung hinsichtlich einer systematischen Untersuchung vonKonzepten, mit denen über Unterricht nachgedacht wird.

      Von Philosophieunterricht oder von Unterricht im Allgemeinen? Innerhalb des philosophischen Bildungsbegriffs ließe sich ggf. auch über die Lehrer*innenprofessionalisierung nachdenken? Und weiter über PLN?

    1. The skills they are learning provide a model for the spectrum of skills thatall mindful digital participants presently can deploy for their own benefitand the public good.

      hier werden die interest driven geek communities quasi als Vorreiter partizipativer literacies ausgewiesen - kann man das auch von hackern sagen? und vereint die Vorreiter v.a. ein Verständnis von Digitalität, das - wenngleich intuitiv - die Netzwerkdynamiken mehr als weniger eigenständig und selbstbestimmt und -bestimmend einschließt? und kommt hier simondon rein? Wer die Technik kennt, kann sie mitgestalten - kann sich mit ihr gestalten - Ideen für das Simondon Seminar - Technik Transparenz, Prozessverständnis (rudimentär, bzw. spezifisch für den jeweiligen Bereich) - das Gegenteil sind eigentlich proprietäre Angebote, die Verdunkeln - teils bewusst, siehe Böhmi Facebook Folge - was sie können und was sie lassen. Simondon - Hacker Ethik - Technischer Mensch - Digitaler Mensch - schon mal ein paar rohe Ideen von mir - außerdem muss ich in die Didaktischen Texte von ihm schauen

    2. Whether they are driven by friendship orinterest, the young people across the United States who Ito’s team studied,representing a broad demographic sample of the population, use mediasharing and production as a form of social currency

      Hier wäre es interessant zu wissen, auf welche soziologische Weise Ito auf dieses Phänomen schaut. Also warum Währung? Auf den ersten Blick klingt bei mir eine Ökonomisierungsskepsis an - könnte aber auch zu Überlegungen von Bourdieu passen

    3. remixing movies

      coldmirror

    4. Interest-driven communities are not formed from people who alreadyknow each other, and use digital media to hang out and share mediaonline; rather, they are created by people who had not previously knowneach other but use digital media to find each other, hang out, and share theproducts of their mutual interest.

      twlz #FediLZ

    5. They found that digital participation differs in crucial ways,depending on whether it is “friendship-driven” or “interest-driven” par-ticipation.
    6. towards amateur cultural modes aided by digital media and networking is amuch broader sociotechnical trend
    7. What she is observing now in the United States mightportend a new mode of learning in which education more closely resem-bles a many-to-many network of colearning enthusiasts than a roomful ofstudents and a one-to-many teacher

      Was macht Digitalität mit Schule?

    8. inflectionpoint

      Wendepunkt

    9. Done mindfully, digitalparticipation helps build a more democratic, more diverse culture—a par-ticipatory one.
    10. Digital participation literacy employs a toolbox of skills (persuasion,curation, discussion, and self-presentation foremost among them), andspans a range of involvement, from tagging a photo or bookmarking a site,to editing a Wikipedia page or publishing a blog.

      participation literacy

    11. Participatory culture as Jenkins and his team defined itis one with:1. relatively low barriers to artistic expression and civic engagement,2. strong support for creating and sharing creations with others,3. some type of informal mentorship whereby what is known by the most experi-enced is passed along to novices,4. members who believe that their contributions matter, and5. members who feel some degree of social connection with one another (at theleast, they care what other people think about what they have created).10
    12. in the matter of participa-tory culture I have been learning from Henry Jenkins for many years, eversince he helped me see how the amateur “fanzines” that fascinated me inthe 1980s and 1990s foreshadowed the twenty-first-century blogosphere.
    13. It does not cost me any extra effort to make public the bookmarksand tags I make for my own use in social bookmarking services—anotherexample of an architecture of participation.
    14. Web culture has made it clear that if it is easy and inexpensiveenough to contribute to cooperative enterprises, many people will chooseto do so for a variety of reasons, including reputation, altruism, curios-ity, learning, a sense of reciprocating value to a community that providesvalue, as part of a game, and contributing something for public use thatyou had to do for your own purposes anyway (open-source developers dubthis “scratching an itch”).

      scratching an itch - interessant - die partizipative Architektur der Netze, wie lässt sie sich beschreiben und was macht diese Architektur mit den Nutzer*innen?

    15. In the world of digitally networked publics, online participation—if youknow how to do it—can translate into real power

      übersteigt völlig mein Forschungsprojekt - aber ein ANT Bericht über ein Beispiel - sagen wir Heather Lawver - wäre sicher interessant, weil die tatsächliche Verbindung so aufgezeigt werden könnte

  2. Apr 2022
    1. Diderot

      Aberglaube?

    2. nischen Gestaltungsmittel bereits anhand der Anfangssequenz (0:00:00 – 0:05:28)
    3. innerdiegetisch
    4. Pro- und Contra-Diskussion

      Angel und Demon

    5. und bedeutet vor dem Hintergrund von Martens’ Methodenparadigmaeine Anwendung der phänomenologischen und hermeneutischen Methode auf dieEbene Filminhalt, da das im Film Gezeigte beobachtet und beschrieben sowie als Be-bilderung des Außenweltproblems interpretiert wird (PM/HM+FI).

      gerade diese Abkürzungen könnten wir uns für unsere konkrete Arbeit in Gruppen oder auch individuell später in HAs aneignen

    6. Der Didaktiker verwirft einen Methodenmonismus ebenso wie einen reinen Metho-denpluralismus zugunsten einer Methodenvernetzung: 71 Jeweils heterogene Prak-tiken müssen miteinander verbunden werden, um »in der Unterrichtspraxis einunverkürztes Philosophieren« 72 zu ermöglichen

      eigene Worte:

    7. Methodenparadigma
    8. »Und eben in der Verzahnung einer pointierten Wirklichkeit und der phi-losophischen Reflexion liegt das philosophiedidaktische Potenzial des Films: ›Kinobedeutet eine Maximierung der Erfahrungswelt, ein Mehr an allem, wodurch sichdie Aufmerksamkeit auf die komplexe Wechselwirkung unserer Sinne und Fähigkei-ten mit dem Verstehen richtet‹,

      in eigenen Worten heißt das?

    9. bildenden

      bildend wie Bildung??

    10. Patrick Baum »
    11. Dadurch, nicht durch»Filmzeigen«, wird Unterricht attraktiv und kann Reflexionsfortschritte erreichen,die in Erinnerung bleiben.

      Indem wir dieses "Dadurch" erklären, können wir den Sinn des Textes angeben.

    12. so Straßner, doch gut: Für eine nicht-öffentliche Wiedergabe bedarf es imAllgemeinen keiner Zustimmung des Rechteinhabers;
    13. die personale Zuspitzung gesellschaftlicher Konflikte und das Motiv des künstli-chen Menschen in dem Kultklassiker Metropolis (Fritz Lang, D 1927)

      körperliche, sexuelle usw. Entfremdung - Dinge lieben? Maschinen lieben? Liebe zu Robotern? Dazu findet sich auch ein Kapitel bei Şeyda Kurt. E.T.A. Hoffmanns Sandmann hat so einen Vergleich - Olympia

    14. Hobbes’sche Naturzustand unter Schülern (!) in Lord of the Flies

      Finde ich schon differenzierter durch die Zuweisung zu Hobbes - schon Rousseau hätte einen sehr anderen Film gedreht - Michael Tomasello erst recht hier übrigens der echte Lord of the flies Vorfalls

    15. »Kompetenzen«-Zeitgeist

      Was ist denn das??

    16. Andererseits gibt es zahlreiche Filme mit philosophischem Inhalt, die man nurverstehen kann, wenn man sie vollständig kennt

      Was könnte man hier alternativ machen?

    17. Spielfilme

      Warum eigentlich Spielfilme?

    18. Philosophieren mit Filmen

      Filme - Gegner oder Komplizen der Bildung?

    19. W IE FILME IM PHILOSOPHIE- UNDETHIKUNTERR ICHT EINGESET Z TWERDEN KÖNNEN

      Filme im Philosophieunterricht - inwiefern kann ein Einsatz begründet stattfinden?

    20. EINFÜHRUNG

      In welchen für den Philosophieunterricht relevanten Verhältnissen stehen Philosophie und Film?

    1. So betrifft der Mangel an Wahr-haftigkeit, der mit Fake News einhergeht, in der Regel nicht die Schüler*innen, die sie imUnterricht wiedergeben. Dies gilt es explizit zu machen.

      Interessante Frage - wie kann man das SuS klar machen? Was sage ich ihnen, damit sie wissen - ich halte sie für Menschen, die gerne kritisch Denken und nach Wahrheit strebe?

    2. Doch greifen hier nicht das Recht auf freie Meinungsäußerung der Schüler*innen unddas Kontroversitätsgebot des Beutelsbacher Konsenses?
    3. Deliberationsprozessen

      Tiedemanns mündiger citoyen?

    4. Eine weitere Voraussetzung ist es zu erkennen, warum es sich lohnt, diese Inhalte undFähigkeiten zu erwerben und anzuwenden
    5. Mit dieser Fähigkeit kann der dogmatische Glaube an die eigene intellektuelle Überle-genheit aufgebrochen werden, ohne in einen Skeptizismus oder Relativismus zu verfallen.Kritisches Denken heißt weder wahllos den Aussagen Anderer Glauben zu schenken und dieeigene Urteilsfähigkeit abzuschalten, noch wahllos an den Aussagen Anderer zu zweifelnund die eigene Urteilsfähigkeit zu überschätzen. Es bedeutet, sich in epistemischem Mutund epistemischer Bescheidenheit an den jeweils richtigen Stellen zu üben.

      beides! das ist was ich gerne radikale Bescheidenheit nennen würde

    6. differenziertes Vertrauen gegenüber den Institutionen zuverfügen, die in der Gesellschaft Wissen generieren. Wie man diese im Rahmen des Philoso-phie- und Ethikunterrichts vermitteln könnte, zeigen zum Beispiel Burkard et al. (2021) mitfrei herunterladbaren Unterrichtsbausteinen zum Thema „Fake News“.
    7. Sie säht Zweifel an Stel-len, an denen kein Zweifel angebracht ist, erzeugt andernorts dogmatischen Glauben, dergenauso wenig gerechtfertigt ist, und reduziert letztlich die Qualität gesellschaftlicher De-batten (Miller 2020)

      Scheint mir wie eine Umdrehung kritischen Denkens bzw. des dafür wichtigen Moments des Zweifelns - eine Zweifelverwirrung und -ermüdung

    8. Theoriebausteine

      oft als Ad-Hoc-Begründungen wie Pfister sagt

    9. Es geht (auch) um die Fähigkeit, wahreund falsche Informationen zu unterscheiden und unsere eigenen epistemischen Fähigkeitenund die epistemischen Fähigkeiten und Absichten unserer Mitmenschen richtig einzu-schätzen

      Es geht also v.a. auch um Urteilsvermögen

    10. diese Dynamiken

      sozio-psychologische und techno-soziale

    11. Der Bestätigungs-fehler – wie auch andere kognitive Verzerrungen – fallen umso gravierender aus, je weni-ger Aufmerksamkeit aufgewendet wird.

      Daher ist Rheingolds infotention so wichtig

    1. Dennoch dürfen wir auch in Bezug auf Leitmedien unsere kritischeEinstellung nicht ablegen und müssen unter Umständen die Berichte verschiedenerQuellen miteinander vergleichen.

      Rheingolds Triangulieren

    2. Die Beantwortung der Frage, wie man die[93] Demokratie verteidigen, stützen oder gar ausbauen kann, geht weit über das Themadieses Buches hinaus

      Betrifft den Inhalt des Buches aber wie richtigerweise kurz angerissen ganz klar - genauso wie Tiedemann und Nida-Rümelin es ausweisen, ohne es ganz auszuhandeln

    3. indenen sie sich zu etwas äußern müssen, das sie nicht genügend verstehe

      Tiedemanns Orientierungsbedarf

    4. Fake News bezeichnet nun eine Falschmeldung ohne Informationsabsicht.Den Begriff könnte man auch genauer definieren: Fake News sind Nachrichten, die übertraditionelle oder soziale Medien an eine Öffentlichkeit gerichtet sind und die einen Mangelan Wahrheit und einen Mangel an Wahrhaftigkeit aufweisen. Das heißt konkret: Sie sindentweder falsch oder irreführend (Mangel an Wahrheit), und sie werden entweder mit derAbsicht verbreitet, jemanden zu täuschen, oder von jemandem, dem die Wahrheitgleichgültig ist (Mangel an Wahrhaftigkeit)

      in eigenen Worten wiedergeben

    5. Denn mit seinem generellen Zweifelan der Verlässlichkeit der Informationsmedien entzieht er jedem Gespräch die rationale[83] Grundlage. Worauf soll man sich noch stützen, wenn der Gesprächspartner nichts anderesals seine eigenen Quellen anerkennt

      ideon das Eigene - idiot

    6. Teil der Verschwörung

      "Lügenpresse"

    7. Denn ähnlich wie jene verfügen auch die Verschwörungstheoretikerüber ein angeblich oft geheimes Wissen, das in der Gesellschaft wenig verbreitet oder völligunbekannt ist. Und ähnlich wie jene ihre Aufgabe als Kampf gegen das Böse sehen, so sehenauch Verschwörungstheoretiker ihre Aufgabe als Kampf, über die geheimen Machenschaftenbestimmter Interessengruppen aufzuklären

      Sie verstehen sich als Aufklärer*innen - warum sind sie keine?

    8. Verschwörungstheorien
    9. Verschwörungstheorien

      Schön zu sehen am Beispiel dieser Satire

    10. Stanovich

      Stanovich - kognitionspsychologischer Hintergrund

    1. Kulturtechnikthese

      Was ist eine Kulturtechnik?

    2. Die zentraleErmöglichungsbedingung dafür, dass Lernen-de und Lehrende in ihrer Interaktion philoso-phische Erkenntnis-, Erfahrungs-, und Sinndi-mensionen entfalten können, ist eine adäquatePositionierung der Lehrerin und des Lehrersim Sinne einer moderierenden Instanz, die die„Verhaftung in einem konventionellen Beleh-rungsschema mit kurzgetakteten Fragen undSchülerantworten“ überwindet, um den Er-fahrungsbewegungen der Schüler Raum zugeben (Kolenda 2010, 146 ff.)

      Auch wenn das hier auf das Gespräch zielt - zeigt es, es gibt, das ist logisch, Ermöglichungsbedingungen, die Lehrkräfte erfüllen müssen, damit gewisse Bildungsprozesse in Gang kommen können

    3. Wissenschaft ist die avancierte Rationali-tätsform der Moderne. Es kann keine philo-sophische Bildung geben, die sich nicht mitdem Stand sowie den Möglichkeiten und An-sprüchen der Wissenschaften vermittelt unddiese sind wichtiges Bildungsthema (Buss-mann 2014, Balliet 2015)
    4. Arbeit am Logos be-deutet unter diesem Aspekt, sich argumenta-tiv und rational in prägende Lebenswelter-fahrungen einzuschalten
    5. Das muss für ein aktuelles phi-losophiedidaktisches Engagement von einemreflektierenden und kritischen Interesse sein,wenn dieses vernunftbestimmte Orientie-rungschancen von Bildungssubjekten in derAlltagswelt fördern möchte und nicht so tut,als prozediere eine Arbeit am Logos im luft-leeren Raum

      ja!

    6. Diese zivilisatorischen und kulturellenEntwicklungen betreffen uns alle, insbeson-dere aber auch Schülerinnen und Schüler,

      deshalb will ich philosophiedidaktisch betrachten, was Lehrkräfte können müssen, damit ihnen die Erdung des Projekts Bildung im Kontext der Digitalität gelingen kann

    7. fünf signifikan-ten methodischen Zugriffen

      dem einen sechsten Zugriff hinzufügen? techno-sozial?

    8. Die Mehrheit extremistischerPositionen hält einer kritisch-argumentativenÜberprüfung gerade nicht stand. Der päda-gogische Mehrwehrt des philosophischenDiskurses besteht in der Entzauberung radi-kaler Positionen durch Analyse und Argu-ment statt durch Verbot und Stigmatisierung.

      Gerade diese Rationalitätsorientierung erlaubt das - Ist das im öffentlichen Diskurs genau so bzw. ähnlich?

    9. Dia-logpartnern

      Texte, Filme, usw

    10. platonisch-erotische Lernsituation

      ggf. klären was hiermit gemeint ist

    1. begründeten eigenen Standpunkt

      Tiedemann - Orientierung - Positionierung im Koordinatenkreuz

    2. Urteilskompetenz

      als explizite Kompetenz ausgewiesen

    1. unabweisbare Einfluss von Bedürfnissen, sozialen und kulturellenBedingtheiten und bewussten wie unbewussten Emotionen bedach

      Nida-Rümelin - auch Emotionen werden von Gründen affiziert

    1. II

      Erste Annäherung durch die Unterscheidung vier verschiedener Kritikbegriffe

    2. I

      Was ist das Problem mit der Kritik?

    Annotators