766 Matching Annotations
  1. Oct 2023
    1. Einer Studie des Thinktanks Ember zufolge könnten die durch die Stromerzeugung verursachten Treibhausgasemissionen in diesem Jahr ihren Höhepunkt erreichen. Die Investitionen in erneuerbare Energien wachsen so schnell, dass die Verdreifachung der Kapazitäten bis 2030 nicht unrealistisch ist. Sie wird von vielen Experten für eine Voraussetzung gehalten, dass 1,5°-Ziel doch noch zu erreichen. https://www.theguardian.com/environment/2023/oct/05/global-carbon-emissions-electricity-peak-thinktank-report

      Ember-Studie: https://ember-climate.org/insights/research/global-electricity-mid-year-insights-2023/

    1. Die OPEC und Russland könnten sich bei einem Treffen am Wochenende in Wien dafür entscheiden, die ölproduktion zu kürzen, um auf die sinkenden Ölpreise zu reagieren. Für den Verfall der Preise sind vor allem Konjunkturerwartungen verantwortlich. Die International Energy Agency hat gerade ihre Prognose für den ölbedarf im laufenden Jahr um 10% nach oben gesetzt. Wegen der europäischen Sanktionen verkauft Russland höhere Mengen Öl an Indien zu ermäßigten Preisen, was sich dort negativ auf den Verkauf arabischen Öls auswirkt. https://www.nytimes.com/2023/06/02/business/oil-prices-opec-plus.html

    1. Die EU hat offiziell mit der Einführung des sog. Klimazolls“ begonnen, also einer Abgabe für Produkte aus Ländern, in denen mit mehr Emissionen produziert wird als in der EU. Dabei geht es um Zement, Eisen und Stahl, Aluminium, Dünger, Strom und Wasserstoff. In einer zweijährigen Übergangsphase werden zunächst nur die nötigen Informationen gesammelt. https://taz.de/Einfuhr-von-Stahl-Duenger-und-Co/!5963230/

    1. Ein Panel von Experten spricht sich in einem Bericht nachdrücklich für ein Moratorium für Geo-Engineering-Maßnahmen aus, die das Klima manipulieren sollen, Die vom früheren WTO-Chef Pascal Lamy geleitetete Climate Overshoot Commission stellt fest, dass die Wirkungen und Risiken solcher Maßnahmen bei weitem nicht ausreichend erforscht sind. https://www.theguardian.com/environment/2023/sep/14/experts-call-for-global-moratorium-on-efforts-to-geoengineer-climate

      Report der Climate overshoot Commission: https://www.overshootcommission.org/report

    1. In der taz formuliert Sara Schurma 7 Schritte zu einer adäquaten Klimaberichterstattung:

      1. Kontext liefern
      2. Klima immer und überall mitdenken
      3. Strukturelle Probleme anerkennen
      4. Redaktionen mehr Fachwissen ermöglichen
      5. Verzögerungsnarrative einordnen
      6. „False Baance“ vermeiden
      7. Lösungen kritisch mitberichten

      Ihr Artikel gehört zu einem „Schwerpunkt Klima und Medien“. https://taz.de/7-Schritte-fuer-Redaktionen/!5956911/

    1. Durch die Überschreitung von 6 der 9 planetaren Grenzen wurde der „safe operating space for humanity“ verlassen. Die neue Studie analysiert auf Basis von 2000 Studien erstmals die Situation bei allen planetaren Grenzen. Als besonders bedrohlich schätzen die Forschenden ein, dass 4 direkt auf das Leben bezogene Grenzen überschritten wurden. Die dadurch mangelnde Resilienz könnte es auch unabhängig von Emissions-Senkungen unmöglich machen, das 1,5°-Ziel zu erreichen. https://www.theguardian.com/environment/2023/sep/13/earth-well-outside-safe-operating-space-for-humanity-scientists-find

    1. Eine Studie quanitifiziert zum ersten Mal den Einfluss der globalen Erhitzung auf die Überlebenschancen von Eisbären. Damit können erstmals die Auswirkungen von Emissionen auf das Überleben einer einzelnen Art bestimmt werden, so dass es auch möglich ist, aufgrund von Bestimmungen zum Artenschutz wie den Endangered Species Act Emissionsminderungen zu fordern. https://www.repubblica.it/green-and-blue/2023/09/14/news/orsi_polari_emissioni_gas_serra_rischio_estinzione-414364878/

      Studie: Unlock the Endangered Species Act to address GHG emissions

    1. Niedrigwasser im Mississippi könnte schon bald dazu führen, dass Salzwasser aus dem Golf von Mexiko in die Wasserversorgung von New Orleans eindringt. Die New York Times erläutert einen Karte zur vordringenden Salzwasserfront. Zunehmende Trockenheit im Stromgebiet des Mississippi ist die Hauptursache. https://www.nytimes.com/interactive/2023/09/29/climate/new-orleans-saltwater-map.html

    1. Doñana

      Die Chancen für eine Erhaltung der Feuchtbiotope des Doñana-Nationalparks in Andalusien sind deutlich gestiegen. Ein Abkommen zwischen der Provinzregierung und der provisorischen Zentralregierung sieht vor, dass keine zusätzliche Bewässerungslandwirtschaft in dieser Region genehmigt wird. Viele NGOs hatten für die Rettung des Gebiets kampagnisiert, das durch die globale Erhitzung und durch Wasserentnahmen für die Agroindustrie bedroht ist. https://www.theguardian.com/environment/2023/oct/04/wetlands-win-reprieve-after-deal-between-spain-and-andalucia

    1. Die Extremwetter-Ereignisse dieses Jahres entsprechen den Vorhersagen der Klimawissenschaft. Der Guardian hat dazu zahlreichende Forschende befragt und viele Statements in einem multimedialen Artikel zusammengestellt. Alle Befragten stimmen darin überein, dass die Verbrennung fossiler Brennstoffe sofort beendet werden muss, um eine weitere Verschlimmerung zu stoppen. Festgestellt wird auch, dass die Verwundbarkeit vieler Communities bisher unterschätzt worden ist. https://www.theguardian.com/environment/2023/aug/28/crazy-off-the-charts-records-has-humanity-finally-broken-the-climate

    1. Interview mit dem Agrarwissenschaftler Michael Succow zm Bodenschutz und zur Trinkwasserknappheit in Deutschland. In einigen Gebieten wird inzwschen kein Grundwasser mehr gebildet, fast durchgängig ist es chemisch kontaminiert. Succow plädiert für eine radikale Umstellung auf biologische Landwirtschaft und gegen den Anbau des wasserintensiven Mais zur Verfütterung an Rinder. https://www.derstandard.at/story/3000000187638/biologe-mais-duerfte-hier-ueberhaupt-nicht-angebaut-werden

    1. Die Umweltexpertin und Klima-Aktivistin Hoang Thi Minh wurde in Vietnam wegen angebllicher Steuerhinterziehung zu drei Jahren Haft verurteilt. Mindestens vier ähnliche Urteile sind bekannt. Unter dem Vorwurf der Steuehinterziehung wurde im September auch die prominente Umweltexpertin Ngo Thi To Nhien verhaftet. Zivilgesellschaftliches Engagement gegen die Klimakrise wird in Vietnam durchgehend kriminalisiert und verfolgt.https://taz.de/Klimaaktivistin-in-Vietnam-in-Haft/!5959470/

  2. Sep 2023
    1. Die rohölproduktion in den USA wird in diesem Jahr ein Rekord-Hoch erreichen Etwa 25% der US-Emissionen werden durch Öl und Gas verursacht, das auf Bundesterritorien gefördert wird. Die New York Times zeigt ausgehend von einem Beispiel im Golf von Mexiko, warum es angesichts der Mehrheitsverhältnisse in Repräsentantenhaus und Senat und des konservativen obersten Gerichtshofs für die für die Biden-Administration extrem schwierig ist, die Zusage, dort keine weiteren Bohrungen zuzulassen, umzusetzen.

      https://www.nytimes.com/2023/09/28/climate/biden-drilling-leases.html

    1. Der französische Präsident Macron hat in einer "Rede zur ökologischen Planung" dargestellt, wie Frankreich bis 2030 138 Millionen Tonnen CO2-Emissionen einsparen soll. Einige der Maßnahmen, z.b Förderung der Telearbeit Carsharing und Unterstützung des Leasing von Elektroautos, sind entschiedener als in vielen anderen Staaten. Insgesamt schätzen Fachleute die Maßnahmen aber als zu vorsichtig und zum Teil sogar als Verwässerung früher angekündigter Schritte ein. https://www.liberation.fr/politique/en-direct-suivez-le-conseil-de-planification-ecologique-et-le-discours-demmanuel-macron-20230925_R24KBBQHMFBNJDH2457O7LDNMU/

      Text und Video der Rede: https://www.elysee.fr/emmanuel-macron/2023/09/25/conseil-de-planification-ecologique

    1. Das Meeeis um die Antarktis bedeckt in diesem September so wenig Ozean Fläche wie in keinem September der Messgeschichte. Im September erreicht es seine maximale Ausdehnung. In diesem diesem Jahr liegt sie 1,75 Millionen Quadratmeter Kilometer unter dem langjährigen Durchschnitt und eine Million Quadratmeter unter dem bisher niedrigsten September-Maximum. Im Februar wurde auch bei der geringsten Ausdehnung des antarktischen Meereises ein Rekord verzeichnet. Ob und wie diese Entwicklung mit der globalen Erhitzung zusammenhängt ist noch unklar. Die obersten 300 m des Ozeans um die Antarktis sind deutlich wärmer als früher. https://www.theguardian.com/world/2023/sep/26/antarctic-sea-ice-shrinks-to-lowest-annual-maximum-level-on-record-data-shows

    1. Die Biden-Administration hat alle amerikanischen Bundesbehörden angewiesen, bei allen Projekten die Kosten, die durch die globale Erhitzung verursacht werden, mit zu budgetieren. Damit wird eine bisher schon von der Umweltbehörde EPA verwendete Metrik der "social costs of carbon" auf die gesamte Regierungstätigkeit ausgeweitet.Mit einem Budget von ungefähr 600 Milliarden Dollar im Jahr ist die amerikanische Bundesregierung der größte Verbraucher von Gütern und Dienstleistungenn in der Welt. https://www.nytimes.com/2023/09/21/climate/biden-climate-change-economic-cost.html

    1. Die Meeresoberfläche ist im globalen Durchschnitt 0,5 Grad wärmer als zwischen. 1991 und 2000. Die zusätlich Erhitzung hat im April begonnen und ist unabhängig von jahreszeitlichen Schwankungen. Interview mit der italienischen Ozeanografin Sabrina Speich, in Paris forscht und unterrichtet und gerade beim Festival della Mente einen Vortrag über Ozeanografie und Klimaveränderungen gehalten hat.

      https://www.repubblica.it/green-and-blue/2023/09/18/news/sabrina_speich_oceani_riscaldamento_globale_aumento_temperature-414361749/

      Vortrag von Sabrina Speich: https://m.youtube.com/watch?v=-pHe7v_1v1I

    1. Carlo Buontempo, Leiter des europäischen klimawandelservice Kopernikus, blickt in diesem Interview auf den Sommer 2023 zurück und sieht ihn als Etappe auf einer nicht mehr aufhaltbaren Entwicklung zu einem Europa, i ndem es immer wieder Dürren und kaum mehr Schnee gibt, und dass ich vor viel mehr Überschwemmungen schützen muss, weil die 1,5 Grad Grenze in jedem Fall in den nächsten 10 Jahren überschritten werden wird. Erreicht werden könne und müsse bis zum Ende des Jahrhunderts eine Rückkehr zu Temperaturen wie in diesem Jahr, dass den Menschen dann als kühl erscheinen werden.

      https://www.repubblica.it/green-and-blue/2023/09/08/news/clima_el_nino_estate_2023_record_europa-413610902/

    1. Washington Post-Artikel zum Sturm Daniel und seinen Folgen. Der Artikel behandelt auch das zugrundeliegende Wetter-Muster, das durch die globale Erhitzung häufiger werden könnte, und dessen Folgen von den hohen Temperaturen dieses Jahrs verstärkt wurden. Dasselbe Muster hat zu Starkregen in Spanien und einer Hitzewelle im mittleren Europa, vor allem in Frankreich geführt. https://www.washingtonpost.com/weather/2023/09/05/greece-flooding-daniel-climate-europe/

    1. Die Pasterze ist 2022 mit über 87 Metern viermal schneller abgeschmolzen als davor. Insgesamt haben die österreichischen Gletscher 2022 6% ihrer Fläche verloren. Selbst bei einem sofortigen Stopp der globalen Erhitzung dürften diese Gletscher vollständig abschmelzen. Seit 2-3 Jahren zerfallen die Gletscher auch großflächig. Überblicksartikel zur österreichische Kryosphäre; im September erscheint der nächste Bericht zur Lage der österreichischen Gletscher. https://www.derstandard.de/story/3000000185725/alpine-eisforschung-mit-ablaufdatumexpert:

    1. Die jetzt schon übernutzten Grundwasservorräte in Indien werden durch die globale Erhitzung ab etwa 2040 dreimal so schnell abnehmen wie bisher, wenn sich die landwirtschaftlichen Methoden nicht radikal verändern. Die wachsenden Monsunregenfälle können nicht ausgleichen, was durch trockene Winter und mehr Verdunstung verloren geht. https://www.nytimes.com/2023/09/01/climate/india-groundwater-depletion.html

      Studie: https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.adi1401

    1. Im bisher größten Prozess der schwedischen Rechtsgeschichte stehen zwei Manager der Firma Lundin-Oil vor Gericht. Sie sollen veranlasst haben, dass die sudanesische Regierung durch Säuberungsaktionen die Voraussetzungen für Ölförderung schaffte. Dabei kamen ca 12.000 Menschen ums Leben. Ein Partner von Lundin-Oil im Sudan war die OMV. https://taz.de/Historischer-Prozess-gegen-Oelkonzern/!5955113/

    1. Die Durchschnittstemperatur im Sommer lag in Deutschland bei 18,6 Grad Celsius. Das ist 2,3 Grad wärmer als zwischen 1961 und 1990 und immer noch ein Grad wärmer als durchschnittlich zwischen 1991 und 2020. Die hohen Regenmengen reichen nicht aus, die Wasserdefizite der vergangenen trockenen Jahre auszugleichen. Der Deutsche Wetterdienst gab die Zahlen bekannt. https://taz.de/Deutscher-Wetterdienst-zieht-Bilanz/!5953407/

    1. Interview mit dem philippinischen Anwalt Tony Opposa, der die Kampagne World's Youth for Climate Justice unterstützt. Es geht dabei darum, das Recht junger und zukünftiger Generationen auf eine intakte Umwelt vor dem Internationalen Gerichtshof einklagbar zu machen. Oposa hat schon sehr früh in den Philippinen Prozesse geführt, bei denen es um die Rechte zukünftiger Generationen geht. https://taz.de/Anwalt-ueber-Klimaklagen/!5954750/

    1. Deutschland subventioniert die fossilen Industrien mit sechsmal so hohen Beträgen wie die entkarbonisierung, wie eine im Auftrag von Greenpeace durchgeführte Studie zeigt. Von 16 Milliarden im Jahr entfallen 10 Milliarden auf Entlastungen beim europäischen und nationalen Emissionshandel, 3,8 auf die Stromproduktion mit fossilen Energieträgern und 2,2 auf den Verbrauch fossiler Energien. https://taz.de/Finanzsystem-und-Klimakrise/!5954984/

      Studie: https://www.greenpeace.de/publikationen/Zukunftsplan_Industrie.pdf

  3. Aug 2023
    1. In Grönland tritt die Mehrheit der Bevölkerung für die Unabhängigkeit von Dänemark ein. Man sieht Chancen, den Bergbau zu entwickeln, da Grönland über viele Bodenschätze verfügt, die für erneuerbare Energien wichtig sind. Wichtig für das Land ist auch das Abschmelzen des Nordpolareises, durch das neueSschifffahrtsrouten möglich werden. Dänemark fördert die Unabhängigkeit bisher nicht.

      https://www.liberation.fr/international/europe/lindependance-du-groenland-un-chemin-de-terres-rares-20230830_543NKUEP3FA2BA464C7HMDQTRY/

    1. Die französischen Obstbauern müssen ihre Produktion an die globale Erhitzung anpassen. Im Süden werden zunehmend Mandeln, Pistazien und Cashewnüsse angebaut. Dabei muss verhindert werden, dass durch zu viel industrielle Landwirtschaft die Ökosysteme weiter geschädigt werden. Der Agroökonom Serge Zaka fordert ein stärkeres Engagement des Staats bei der Umstellung und weist darauf hin, dass jetzt Entscheidungen getroffen werden, die die "weltweite Geopolitik der Ernährung" 2050 bestimmen werden.

      https://www.liberation.fr/environnement/climat/changement-climatique-pour-larboriculture-lavenir-se-joue-maintenant-20230831_AEJ42FWLRZEKNJAB4TJU2JBUFI/

    1. Reportage der New York Times über die Folgen der globalen Erhitzung und vieler Eingriffen in die Ökosysteme für den Cowichan River auf Vancouver Island. Anlass ist ein Massensterben von Lachsen und Forellen.Vor allem aufgrund der Hitzewellen und Dürren der vergangenen Jahre kann das Flusssystem, von dem auch indigene Communities abhängen und das für seinen Fischreichtum berühmt war, nur durch aufwändige Schutzmaßnahmen überleben. https://www.nytimes.com/2023/08/30/world/canada/canada-wildfires-river-salmon.html

    1. Deutschland hat 2022 ca 6,3 Milliarden Euro Klima-Hilfsgelder an Länder des globalen Südens gezahlt. Die Zahlen wurden vom Bundesentwicklungsministerium bekannt gegeben. Damit löst Deutschland ein Versprechen der Merkel-Regierung ein. Hintergrund sind die internationalen Verhandlungen um Klimafinanzierung, bei denen auch Deutschland darauf drängt, dass China in einen gemeinsamen Fonds einzahlt. https://taz.de/Geld-fuer-Klimaschutz/!5953213/

    1. Eine Welle extremer Hitze hat in Frankreich dazu geführt, dass in 49 Départments die Alarmstufe „orange“ und in mehreren die Alarmstufe „rot“ ausgerufen wurde. An vielen Orten wurden Rekordtemperaturen gemessen. In einigen Gebieten herrschte schon vorher extreme Trockenheit. Hitze und Trockenheit gefährden u.a. die Kühlwasserversorgung der französischen Atomkraftwerke.

      https://www.liberation.fr/environnement/en-france-une-canicule-intense-aux-lourdes-consequences-20230821_ZQ3B3DPABRAQ3OLAB6DGSNLG5Q/

    1. Die deutschen Treibhausgasemissionen werden lt. Umweltbundesamt bis 2030 deutlich höher sein, als es das Klimaschutzgesetz verlangt, auch wenn eine Senkung um 65% im Vergleich zu 1990 knapp erreicht werden dürfte. Mit den bis August 2022 beschlossenen Maßnahmen sind die Klimaziele nicht erreichbar. Die Expertenkommission der deutschen Bundesregierung prognostiziert, dass auch die Bestimmungen des aktuell diskutierten Klimaschutzprogramms dazu nicht genügen werden.

      https://www.ndr.de/nachrichten/ndrdata/Klimaschutz-Deutschland-verfehlt-laut-Expertenrat-Klimaziele,emissionen126.html?at_medium=mastodon&at_campaign=NDR.de

    1. Einer neuen NASA-Studie zufolge wird die 2°-Schwelle bei den globalen Durchschnittstemperaturen in den 2040er Jahren überschritten werden – auch bei einem Sinken des Ausstoßes der Treibhausgase. Den Modellierungen zufolge werden im Mittelmeerraum und im Amazonasbecken die Niederschläge weiter abnehmen. In Nordamerika ist mit 27, in Ostafrika mit 32 und in der Sahelzone mit 44 zusätzlichen Hitzestress-Tagen (hohe Temperatur + hohe Luftfeuchtigkeit) zu rechnen. https://www.derstandard.de/story/3000000183104/zwei-grad-schwelle-duerfte-frueher-erreicht-werden-als-angenommen

    1. In einem möglicherweise richtungsweisenden Prozess hat eine Richterin im US-Bundesstaat Montana entschieden, dass der Staat die globale Erhitzung bei Entscheidungen über fossile Projekte berücksichtigen muss. Die bisherige Praxis bei Verwaltungsentscheidungen in Montana, das sehr viel Öl und Gas fördert und Kohle verstromt, verstoße gegen die Verfassung. Jugendliche hatten eine Klimaklage angestrengt, die eine Modellwirkung für weitere Gerichtsentscheidungen in den USA haben dürfte.

      https://www.nytimes.com/2023/08/14/us/montana-youth-climate-ruling.html

    1. Der Ökonom und frühere äquatorianische Minister Alberto Acosta über die Bedeutung des Yasuní-Referendum. Es ist für ihn als Signal für eine neue Wirtschaftsordnung wichtiger als das "Geschwätz bei den Klimagipfeln". https://taz.de/Oekonom-ueber-Umweltreferendum-in-Ecuador/!5950688/

    1. Auf Z. Hausfather gestützt, wird festgestellt, dass sich die Temperaturerhöhung des Nordatlantik nicht durch die Ursachen wie weniger Saharastaub und Schiffs-Aerosole allein erklären lässt, sondern sie auf den anthropogenen Klimawandel zurückzuführen ist. Infografiken:<br /> - Temperaturanomalie Ozeanoberflächen, - Durchschnittstemperatur der Ozeanoberfläche, - Prognosen Temperaturentwicklung der Ozeane vs. beobachteten Werten - Energieaufnahme der Ozeane.

      https://www.nytimes.com/interactive/2023/08/03/climate/ocean-temperatures-heat-earth.html

    1. Bei der Konferenz der Amazonas-Staaten haben sich vor allem Venezuela und Bolivien gegen die Absicht der brasilianischen Regierung und die Forderung der indigenen Völker gewandt, die Entwaldung bis 2030 zu beenden. Der französische Präsident Macron hat trotz Einladung nicht an dem Gipfel teilgenommen. Eduardo Viola, den die Libération gefragt hat, sieht das Ansteigen der Militärausgaben des Westens als einen Grund dafür, dass ausreichende Mittel für die Dekarbonisierung weiter nicht zur Verfügung gestellt werden.

      https://www.liberation.fr/international/amerique/sommet-de-belem-un-bilan-final-qui-expose-les-divergences-des-pays-de-lamazonie-20230810_SMTITXA655B7JFVX44BSZGVG6Q/

    1. Eine Winter-Hitzewelle hat in den Anden zu Temperaturen bis zu 37° geführt. Der vergangene Dienstag war in Chile vermutlich der wärmste Wintertag seit 72 Jahren. Befürchtet wird, dass sich dadurch Dürren intensivieren. Die ersten sechs Monate des Jahres waren in ganz Südamerika ungewöhnlich warm und an vielen Stellen niederschlagsarm. Die Hitze wird sich im Lauf des Jahres voraussichtlich unter El Niño-Einwirkung verstärken. https://www.theguardian.com/environment/2023/aug/06/winter-heatwave-andes-sign-things-come-scientists-warn

    1. An manchen Tagen des Juli waren weltweit so viele kommerzielle Flugzeuge in der Luft wie noch nie. Die österreichische Luftfahrtgesellschaft AUA hat ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 57% gesteigert. Andere Fluggesellschaften meldeten erhebliche Gewinnsteigerungen. Auch die Nachfrage nach neuen Flugzeugen steigert sich rasant. Eine indische Fluggesellschaft vergab gerade an Airbus der größten Auftrag in der Geschichte der Luftfahrt.

      https://www.derstandard.de/story/3000000181546/warum-die-gewinne-in-der-luftfahrt-abheben

    1. Eine neue Studie warnt vor zunehmenden Extremwetter-Ereignissen in der Antarktis in der nahen Zukunft und fordert radikale Maßnahmen zum Stopp der Erderhitzung. So drohen Hitzewellen und Gletscherabbrüche. Angesichts der globalen Auswirkungen der Vorgänge in der Antarktis müsse es oberste Priorität haben, die Zerstörung der Systeme dort zu stoppen. https://taz.de/Folgen-der-Klimakrise-in-der-Antarktis/!5949276/

      Studie: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fenvs.2023.1229283/full

      Interview mit dem Lead-Autor Martin Siegert: https://youtu.be/PhXiBsBfiu4

    1. Daten des europäischen Copernicus-Dienstes bestätigen, dass der Juli 2023 der wärmste Monat der Aufzeichnungsgeschichte war. Die globale Durchschnittstemperatur lag mit 16,95° um 0,33° höher als im letzten Rekordmonat 2019. Es war 1,5° heisser als im Durchschnitt 1850-1900 und 0,72° wärmer als durchschnittlich zwischen 1991 und 2000. https://www.theguardian.com/environment/2023/aug/08/july-2023-worlds-hottest-month-climate-crisis-scientists-confirm

    1. Die italienische Klimatologin Serena Giacomin weist darauf hin, dass vor allem die Länge der aktuellen Hitzewellen und die Feuchtigkeit der Luft für die Gesundheit gefährlich sind, weniger die kurzfristige Höhe der Temperatur. Eine Kommunikation der Gefahre sei für die Betroffenen überlebenswichtig. Stereotype wie dass es im Sommer immer heiß sei, vergrößerten das Risiko.

      https://www.repubblica.it/cronaca/2023/08/07/news/climatologa_serena_giacomin_prevenzione_afa_caldo-410373239/

    1. Der Nähe Osten - der frühere "fruchtbare Halbmond" - ist eines der von der globalen Erhitzung am stärksten betroffenen Gebiete. Ausführliche multimediale Reportage über die Wasserkrise im Irak, die einige früher fruchtbare Gebiete bereits unbewohnbar gemacht hat und den IS-Terrorismus erleichtert. Sie wird verschärft durch Staudämme in der Türkei und im Iran, Raubbau und veraltete Bewässerungstechniken, Regierungsversagen und Bevölkerungswachstum. https://www.nytimes.com/2023/07/29/world/middleeast/iraq-water-crisis-desertification.html

    1. Der Brite Jim Skea wurde zum neuen Vorsitzenden des IPCC gewählt. In einem Spiegel-Interview wiederholte er das Statement, dass das Überschreiten des 1,5°-Ziels nicht das Ende der Menschheit bedeute. Skea bezog sich auf die Aussage des IPCC, dass das 1,5° Ziel nur nach einem zeitweisen Überschreiten durch Entfernung von CO<sub>2</sub> aus der Atmosphäre erreicht werden kann. Er betonte wiederum, dass jedes Zehntelgrad weniger Temperaturerhöhung von enormer Relevanz ist. https://taz.de/15-Grad-Ziel-in-Klimadebatte/!5948023/

    1. Der Guardian hat Fachleute zu Carbon Capture and Storage (CCS) befragt. Die britische Regierung legitimiert neue Öl- und Gasbohrlizenzen mit gleichzeitigen CCS-Projekten. Einige Experten sind nach ersten Erfahrungen sehr skeptisch, was die grundsätzliche Realisierbarkeit von CCS an vielen Stellen der Erde angeht. CCS werde vor allem zur Dekarbonisierung von Industrien gebraucht werden, die bisher nicht CO<sub>2</sub>-frei betrieben werden können, es sei aber keine Rechtfertigung für neue fossile Entwicklungsprojekte. https://www.theguardian.com/environment/2023/aug/01/is-carbon-capture-and-storage-really-a-silver-bullet-for-the-climate-crisis

  4. Jul 2023
    1. Im Meer bei Florida wurde eine Oberflächentemperatur von 38,43°C gemessen – möglicherweise ein neuer globaler Rekord. Der Bericht des Guardian geht auf andere marine Hitzewellen und Studien über ihre Zunahme ein. Nach Daten der amerikanischen Wetterbehörde NOAA wurden in diesem Jahr schon im April, Mai und Juni Rekorde bei der Oberflächentemperatur der Ozeane gebrochen. https://www.theguardian.com/us-news/2023/jul/25/florida-ocean-temperatures-hot-tub-extreme-weather

    1. Peter Kalmus appelliert im Guardian an Präsident Biden, endlich den Klimanotstand zu erklären und konsequent gegen die globale Erhitzung vorzugehen. Biden sei der letzte US-Präsident, der die Welt noch auf einen 1,5 Grad-Pfad bringen könne. Stattdessen nehme er die Krise nicht ernst genug, und fördere den Ausbau fossiler Energien. https://www.theguardian.com/commentisfree/2023/jul/27/joe-biden-climate-emergency-peter-kalmus

    1. Eine neue Studie hält es für möglich, dass das Strömungssystem im Nordatlantik seinen Zustand schon in wenigen Jahren so verändert, dass der Golfstrom zusammenbricht. Die Modellierung basiert auf Messungen der Oberflächentemperatur des Nordatlantik seit 1850. Sie legt nahe, dass zwischen 2025 und 2095 ein Kipppunkt erreicht wird, wenn weiter Treibhausgase in die Atmosphäre gepumpt werden. An der Aussagekraft der Daten bestehen aber noch Zweifel. https://www.nytimes.com/2023/07/25/climate/atlantic-ocean-tipping-point.html

    1. Beim Treffen des Rats der Internationalen Meeresbodenbehörde kam es nicht zu einer Einigung über den Tiefsssebergbau. Einige Staaten, darunter Deutschland, wollen ein Moratorium durcchsetzen, haben damit aber weinig Aussicht auf Erfolg. Viele Firmen wollen in der Tiefsee Mineralien gewinnen, die für die Produktion erneuerbarer Energien verweendet werden können. Tiefseebergbau würde die Biodiversität in größtenteils unerforschten Ökosystemen enorm schädigen. https://taz.de/Bergbau-auf-dem-Meeresboden/!5946114/

    1. Langer Artikel über Recherchen zu den katastrophalen sozialen und ökologischen Folgen des Bergbaus für erneuerbare Energien (thx @gerrymcgovern@mastodon.green, https://mastodon.green/@gerrymcgovern/110230800231430245). Wenn diese Recherchen stimmen, gibt es keine ethisch und politisch vertretbare und wohl auch keine wirtschaftlich realistische Möglichkeit, fossile Energien durch erneuerbare zu ersetzen. #degrowth ist dann nicht nur eine Option, sondern zwingend erforderlich. https://thetyee.ca/Analysis/2023/04/07/Rising-Chorus-Renewable-Energy-Skeptics/

    1. Thermischer Stress bei Hitzewellen gefährdet die Ernten bei vielen Nutzpflanzen im Mittelmeerraum. Anders als Wassermangel lässt er sich nicht ausgleichen. Die Libération hat den Agroökologen Serge Zaka zu den Folgen der globalen Erhitzung für die Landwirtschaft und zur unzureichenden Reaktion der Regierungen befragt. Gefährlich für die Lebensmittelversorgung sei vor allem die Spezialisierung von Ländern und Regionen auf die Produktion einzelner Produkte.

      https://www.liberation.fr/environnement/agriculture/canicule-et-agriculture-lespagne-ne-pourra-plus-etre-le-verger-de-leurope-20230721_EY7ECPTN5JBE3IQRHQFJXMXOWQ/

    1. Der Chef des europäischen Wetterdienstes Copernicus, Jean-Noël Thépaut, bestätigt, dass es sich bei den derzeitigen Hitzewellen um außerordentliche Phänomene handelt. Dabei verstärken sich Effekte der globalen Erhitzung wechselseitig. Noch nicht verstanden, aber besorgniserregend seien die Erhitzung des Nordatlantik und die Abnahme des antarktischen Meereises. In den vergangenen Jahren hat vermutlich das La Niña-Phänomen das Ausmaß der globalen Erhitzung verdeckt. https://www.liberation.fr/environnement/climat/en-europe-le-puissant-dome-de-chaleur-va-durer-au-moins-jusquau-26-juillet-20230720_GRZXH5FIQ5EYLBZ4CB7U2L2VUY/

    1. Wenn die reichsten Menschen in Europa ihren Energieverbrauch auf 170 Gigajoule pro Jahr reduzieren würden, ließen sich allein damit 10% der EU-Emissionen reduzieren - wobei 170 Gigajoule mehr sind, als 80% der europäischen Bevölkerung verbrauchen. Eine neue Studie zeigt das Potenzial von Reduktionen auf der Nachfrageseite vor allem bei Wohlhabenden. Eine bessere Befriedigung grundlegender Energiebedürfnisse von Armen hat dagegen nur geringe Auswirkungen auf die Emissionen. https://www.derstandard.de/story/3000000179254/energiesparen-bei-reichen-kann-erhoehten-verbrauch-bei-armen-kompensieren

      Studie: https://www.nature.com/articles/s41560-023-01283-y

    1. China hat sich nicht auf die Forderung des amerikanischen Sonderbeauftragten John Kerry eingelassen, gemeinsam verschärfte Ziele für die Dekarbonisierung zu fixieren. Stattdessen hat Xi Jinping noch einmal betont, dass China seinen eigenen Weg zur CO<sub>2</sub> Neutralität definieren werde. Es ist Kerry weder gelungen, die chinesische Führung davon abzubringen weitere Kohlekraftwerke in Dienst zu nehmen noch, sie von einer schnelleren Reduktion der Methanemissionen zu überzeugen https://www.nytimes.com/2023/07/19/world/asia/xi-china-climate-kerry.html

    1. Der Standard interviewt den deutschen Ökologen Josef Settele zum Renaturierungsgesetz der EU. Settele gehört zu den 6000 Wissenschaftlerinnen, die sich in einem offenen Brief für die Verabschiedung des Gesetzes ausgesprochen haben. Er bedauert, dass es Abstriche beim Schutz von Ökosystemen gab und weist darauf hin, das mit diesem Gesetz die Verpflichtung zum Schutz von 30% der Gesamtfläche noch bei weitem nicht erfüllt ist. https://www.derstandard.at/story/3000000179484/das-gesetz-sichert-unsere-ern228hrung

      Offener Brief von 6000 Wissenschaftler:innen zur Unterstützung des Nature Restoration Law: https://zenodo.org/record/8128624

    1. Der Guardian hat James Hansen und andere Klimawissenschaftler:innen zu den aktuellen Hitzewellen interviewt. Hansen geht davon aus, dass sich die Erhitzung der Erde beschleunigt. Auch Forschende, die diese These nicht teilen, nehmen an, dass am Ende dieses Jahrhunder ähnliche Temperaturverhältnisse wie im Pliozän (vor 1-3 Millonen Jahren) herrschen werden, wenn sich die aktuellen Trends bei den Emissionen fortsetzen. https://www.theguardian.com/environment/2023/jul/19/climate-crisis-james-hansen-scientist-warning

    1. Auch das westliche Mittelmeerbecken ist wieder von einer Hitzewelle betroffen. In der Nähe der Straße von Gibraltar liegen die Temperaturen 4° über dem langjährigen Durchschnitt, an den spanischen Küsten insgesamt im Durchschnitt um 2.2°.So hohe Temperaturen wurden dort bisher nie gemessen. An der französischen Küste und in der Adrial beträt die Temperatur-Anomalie bis zu 4°. Die immer intensiven Hitzewellen zerstören komplette Ökosysteme. Dabei stellte die Hitzewell von 2021 einen Wendepunkt dar, der die marinen Ökosysteme radikal veränderte. https://www.liberation.fr/environnement/biodiversite/canicule-marine-dans-la-mediterranee-la-biodiversite-brule-a-petit-feu-20230719_SEECAPX7NRHFFCCZXEBYVKNLJQ/?redirected=1

    1. Die Erhitzung durch Treibhausgase führt zu einer Steigerung von häuslicher und sexueller Gewalt. Eine in Indien Nepal und Pakistan durchgeführte Studie ergibt dass ein Grad Temperaturerhöhung zu etwa 6% mehr Gewalttaten gegen Frauen führt. Hitze führt zu Störungen in der Lebensmittelversorgung, Schäden an der Infrastruktur und dem Zwang, sich mehr in geschlossenen Räumen aufzuhalten Punkt damit vergrößert sich der Stress in Familien besonders betroffen sind Menschen mit niedrigem Einkommen und im ländlichen Gebieten. Untersuchungen zeigen das auch der hitzestress selbst die Bereitschaft zur Gewalt vergrößert. https://www.theguardian.com/environment/2023/jun/28/climate-crisis-linked-to-rising-domestic-violence-in-south-asia-study-finds

    1. Das Natonale Klima-Anpassungsprogramm, das die britische Regierung in der vergangenen Woche vorgelegt hat, ist nicht nur unzureichend, sondern es ignoriert die Folgen der globalen Erhitzung. Themen wie Kühlung der Innenstädte, Umbau von Gebäuden oder Waldaufbau zum Gewässerschutz werden nicht angegangen. Bill McGuire, emeritierter Professor für Klimafolgen in London, kritisiert die Ignoranz der britischen Regierung im Guardian. https://www.theguardian.com/commentisfree/2023/jul/20/government-plan-britain-extreme-heat-society-economy

    1. Die Rekord Waldbrände in Kanada wo schon einen Monat vor dem Ende der brandsaison eine Fläche von der Größe des US-Bundesstaats Kentucky abgebrannt ist entsprechend den Erkenntnissen der klimawissenschaft über den Zusammenhang von Waldbränden und globaler Erhitzung auch wenn noch keine attributionsstudien vorliegen. Ausführlicher Bericht denn New York Times mit infografiken. Kanada hat sich doppelt so schnell erwärmt wieder weltdurchschnitt, unter anderem durch den Verlust an Schnee und Meeeis.https://www.nytimes.com/interactive/2023/07/18/climate/canada-record-wildfires.html

    1. Die EU hat eine Liste von 34 Rohstoffen formuliert, die von kritischer Bedeutung für die Industrie sind, vor allem für die Energiewende. Ab 2030 soll keiner dieser Rohstoffe zu mehr als 65% aus demselben Land stammen. Einige dieser Rohstoffe stammen im Augenblick zu einem wesentlich höheren Teil aus China. Grund für die Verlagerung sind die niedrigen Kosten für die Förderung bzw die Verarbeitung https://www.derstandard.at/story/3000000179305/warum-kritische-rohstoffe-trotz-europaeischen-potenzials-anderswo-abgebaut-werden