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  1. Feb 2024
    1. Der Europäische Rat hat sich auf eine Regelung für die CO2 Grenzwerte von Bussen und Lastwagen geeinigt. Bis 2040 sollen die Emissionen im Vergleich zu 1990 um 90% fallen. Die FDP gab ihren Widerstand in letzter Minute auf. Das Europäische Parlament muss der Regelung noch zustimmen. https://taz.de/Abgas-von-Lkw-und-Bussen/!5991420/

    1. Die Folgen des Hamas-Überfalls auf Israel gefährden Fortschritte in der Klimapolitik massiv. Sie führen zu weiteren Vertrauensverlusten, die internationale Kooperation behindern, begünstigen Investitionen in Öl, verringern möglicherweise staatliche Ausgaben für erneuerbare Energien und könnte, wenn es zu Preiserhöhungen für Öl kommt, der Biden-Aministration in den USA innenpolitisch schaden. Ausführlicher, auf Experten gestützter Artikel in der New York Times. https://www.nytimes.com/2023/10/23/climate/gaza-war-climate-change.html

    1. Die New York Times analysiert den Auftritt von Sultan al-Jaber, Ölminister der Emirate und Präsident der COP28, beim „Peterberger Klimadialog“.Er unterscheidet zwischen Fossilen Brennstoffen und fossilen Emissionen. Viele Beobachter:innen interpretieren seine Statements optimistisch – sie sind aber deutlich auf eine Legitimation der Fossilindustrie ausgerichtet. https://www.nytimes.com/2023/05/03/climate/un-climate-oil-uae-al-jaber.html

    1. In der New York Times weist Jason Bordoff, der lange selbst Regierungsberater war, die europäische Kritik am Inflation Reduction Act zurück. Man kann dem Artikel entnehmen dass vor allem europäische Firmen von den hohen Preisen für Flüssiggas profitieren, die sie in den USA vorwerfen. Die Abhängigkeit von russischem Gas hat der Konkurrenzfähigkeit der europäischen Industrie geschadet. Bordoff weist auch darauf hin, dass die Europäer jetzt den USA vorwerfen, bei der Dekarbonisierung entschlossener vorzugehen.

    1. Die New York Times beschäftigt sich in einem ausführlichen Bericht mit US-amerikanischen Bitcoin Minen. Die 34 Betriebe brauchen jeder mehr Strom als 40.000 durchschnittliche Haushalte. Dabei werden so viel Treibhausgase erzeugt wir von ungefähr 3,5 Millionen Fahrzeugen mit Verbrennermitor. Die Bitcoin-Minen entwickeln neue Geschäftsmodelle, die davon ausgehen, dass sie ihren Strombedarf wesentlich flexibler dosieren können als andere Unternehmen. Die öffentliche Hand muss zum Teil sogar Gewinnausfälle durch Stromabschaltungen finanzieren.

      https://www.nytimes.com/2023/04/09/business/bitcoin-mining-electricity-pollution.html

    1. below we provide an overview of the likely trajectory of fossil fuel demand absent a major acceleration in the pace and scale of climate policy and technology innovation.

      Es geht hier also nicht um eine Prognose, sondern um eine Modellierung der Entwicklung ohnr Veränderungen in Politik und Technologie.

    2. renewable power generation has grown exponentially thanks to a multi-decade legacy of policy action coupled with investment and innovation

      Das Wachstum der Erneuerbaren geht auf politische Entscheidungen in Kombination mit technologischer Innovation und Investitionen zurück.

    1. Eine neue Studie kommt zu dem Ergebnis, dass ein Umkippen des nordatlantischen Strömungssystems Amoc in einem anderen Zustand schon sehr bald drohen könnte, wenn sich die globale Erhitzung fortsetzt. Die Studie modelliert auch die Folgen, zum Beispiel sehr schnell steigende Wasserstände an der amerikanischen Ostküste, ein Umkippen des Amazonas-Regenwaldes und wesentlich niedrigere Temperaturen in Europa. Der Studienautor stellt fest, dass wir die Erhitzung sehr viel ernster nehmen müssen. https://www.theguardian.com/environment/2024/feb/09/atlantic-ocean-circulation-nearing-devastating-tipping-point-study-finds

      Studie: https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.adk1189

    1. Eine Studie der Rhodium Group zeichnet ein Zukunftsbild, das vielen Dekarbonisierungsprognosen - außer bei Stromproduktion und Autos - krass widerspricht. (Es liegt deutlich über den SSP2-4.5-Szenario des IPCC.) 2100 wird danach der Erdgasverbrauch bei 126% des jetzigen liegen. Flugzeuge werden 2050 77% mehr fossilen Treibstoff verbrauchen als jetzt, Schifffahrt und Industrie etwa die heutige Menge. https://www.theguardian.com/environment/2024/feb/09/biggest-fossil-fuel-emissions-shipping-plane-manufacturing

      Rhodium Climate Outlook: https://climateoutlook.rhg.com/

      Rhodium-Artikel zur Prognose: https://rhg.com/research/global-fossil-fuel-demand/

    1. Frankreich stellt großen Unternehmen Darlehen in Höhe von 2 Milliarden Euro für die Klimaanpassung zur Verfügung. Öffentliche Unternehmen müssen bei Bauprojekten ein Anpassungskonzept vorlegen. Ein Anpassungskonzept wird auch von allen großen, für die Infrastruktur relevanten öffentlichen Unternehmen verlangt. "Die Klimaerwärmung und die Unglücke, die sich daraus ergeben, sind bereits unser Alltag", sagte Wirtschaftsminister Bruno Le Maire. https://www.liberation.fr/environnement/adaptation-au-changement-climatique-letat-va-debloquer-deux-milliards-deuros-de-prets-verts-aux-entreprises-20240208_UI4DU7WYLRD23P3RPTKBTJUW34/

    1. Noël Mamère, der bisher erfolgreichste grüne Präsidentschaftskandidat Frankreichs, und der junge Aktivist Achraf Manar stellen im Interview fest, dass die politische Ökologie im Gegensatz zu den angepassten Teilen der grünen Parteien keinen sanften Übergang" verspricht. Die globale Erhitzung trifft vor allem die Verwundbarsten der Gesellschaft, für die sich die ökologische Bewegung deshalb vor allem engagieren muss. Beide verteidigen den zivilen Ungehorsam und stellen fest, dass die ökologische Bewegung zunehmend zum Sündenbock für die Folgen der Klimakrise gemacht wird. https://www.liberation.fr/environnement/noel-mamere-et-achraf-manar-il-faut-que-celles-et-ceux-qui-subissent-les-crises-soient-au-coeur-des-prises-de-decision-20240209_QYUABTHUTBB3DCL2LXBBKLK4ZI/

    1. Sizilien leidet gerade unter extremer Trockenheit, die zu großen Einbußen bei der Orangenernte führt. Sie gehört zu einem anhaltenden Prozess der Aridifizierung, durch den sich die Bedingungen in Sizilien immer mehr denen im heutigen Algerien annähern. Ausführlicher Bericht in der Repubblica über die mangelnde Vorbereitung der Region auf zunehmenden Wasserstress, unter anderem die mangelnde Aufgeschlossenheit für die Regeneration von Böden und Gewässern, wie sie das Nature Restoration Law der EU vorsieht. https://www.repubblica.it/green-and-blue/dossier/siccita--gestione-acqua/2024/02/08/news/siccita_sicilia_arance-422075670/

    1. Im Trilog haben sich EU-Parlament, europäischer Rat und Europäische Kommission auf den Net-Zero Industry Act geeinigt, mit dem erreicht werden soll, dass mindestens 40% der für die Erzeugung erneuerbarer Energien notwendigen Güter aus der EU selbst kommen. Außerdem sollen die Kapazitäten zur Abscheidung und Speicherung von CO<sub>2</sub> (CCS) bis 2030 auf mindestens 50 Millionen Tonnen gesteigert werden. https://www.repubblica.it/economia/2024/02/07/news/accordo_sul_piano_per_unindustria_a_impatto_zero_la_risposta_delleuropa_a_cina_e_stati_uniti-422077536/

    1. Der Klimawissenschaftler James Hansen stellt in seinem Bulletin fest, dass die 1,5 Grad Grenze "for all practical purposes" bereits in den kommenden Monaten durchstoßen werden wird. Hansen hat in den 1980er Jahren den amerikanischen Kongress vor der globalen Erhitzung gewarnt. Die Klimapolitik der UNO, die der IPCC abnicke, werde sich für alle als "eine Fuhre Bullshit" entpuppen. Andere Klimaforschende gehen davon aus, dass die 1,5 Grad Grenze nicht vor dem kommenden im nächsten Jahrzehnt durchbrochen werden wird, stimmen aber mit Hansen in der Beurteilung der praktischen Konsequenzen überein. https://www.theguardian.com/environment/2024/jan/08/global-temperature-over-1-5-c-climate-change

    1. Die Selbstverpflichtungen der Regierungen zur Dekarbonisierung reichen bei weitem nicht aus. Ein Bericht, der von den Vereinten Nationen als Grundlage für die kommende COP28 publiziert wurde, ergibt, dass 2030 etwa 20 bis 23 Gigatonnen mehr CO<sub>2</sub> emittiert werden sollen, als mit dem 1,5 °-Ziel verträglich wäre. Zum ersten Mal wird in einem offiziellen UN-Dokument das Ende der Nutzung fossiler Brennstoffe gefordert. https://www.theguardian.com/environment/2023/sep/08/un-report-calls-for-phasing-out-of-fossil-fuels-as-paris-climate-goals-being-missed

      Bericht: https://unfccc.int/sites/default/files/resource/EMBARGOED_DRAFT_Sythesis-report-of-the-technical-dialogue-of-the-first-global-stocktake.pdf

      Bericht: https://unfccc.int/documents/631600

    1. Der CO<sub>2</sub>-Gehalt der Atmosphäre wird 2024 weiter steigen, so dass die vom IPCC erarbeiteten Pfade, um das 1,5°-Ziel einzuhalten, nicht mehr eingehalten werden können. Das ergibt sich aus einer Studie des britischen Met Office, die sich auf die Daten des Mauna Loa-Observatoriums in Hawai stützt. (Die obere Grenze der Unsicherheitsbereiche dieser Pfade ist erreicht, selbst wenn der El-Niño-Einfluss abgezogen wird. Ein Einhalten der Pfade würde ein sofortiges Absinken des CO<sub>2</sub>-Gehalts erfordern.) https://www.liberation.fr/environnement/climat-les-concentrations-de-co2-cette-annee-menacent-la-limite-de-15c-daugmentation-globale-des-temperatures-20240119_6JIALPQDBNADFGNHS4MVDXR5QA/?redirected=1

      Animation: https://youtu.be/RYPDvTWDi0E?si=wWEUnypFxQO8M9D7

      Bericht: https://www.metoffice.gov.uk/research/climate/seasonal-to-decadal/long-range/forecasts/co2-forecast-for-2024

    1. Die Daten des europäischen Klimaservice Copernicus ergeben, dass die Temperaturen erstmals über 12 Monate mehr als 1,5° über dem vorindustriellen Durchschnitt lagen. Jeder Monat seit dem vergangenen Juni war im globalen Durchschnitt der wärmste Monat seit Beginn der Aufzeichnungen. Johan Rockström, der Direktor des Potsdam Instituts für Klimafolgen-Forschung, sprach von einer Warnung für die Menschheit, dass wir uns schneller als erwartet auf die 1,5° Grenze zubewegen. https://taz.de/EU-Klimadienst-Copernicus/!5991185/

      Copernicus-Meldung: https://climate.copernicus.eu/surface-air-temperature-january-2024

    1. Die Bauernproteste haben zu Revisionen von Maßnahmen zur Dekarbonisierung (und Pestizidreduktion) in europäischen Ländern und auf EU-Ebene geführt, obwohl die Klimaziele der EU ohne eine deutliche Reduktion der Emissionen der Landwirtschaft nicht zu erreichen sind. Der Arikel der New York Times beschäftigt sich mit der besonderen Rolle der Landwirtschaft in der EU-Politik und mit der Notwendigkeit, Klimapolitik als just transition zu gestalten. https://www.nytimes.com/2024/02/06/climate/europe-farming-protests-policy.html

      Mehr zu den EU-Emissionszielen für 2040: https://hypothes.is/search?q=tag%3A%22EU%20emission%20goals%202040%22

    1. Kurzer Überblicksartikel der taz zur Krise in der Windindustriebranche. Sie hängt unter anderem mit Lieferkettenproblemen, Preissteigerungen und Genehmigungsverfahren zusammen, aber auch mit eigenen Fehlern der drei westlichen Marktführer #Siemens Energy, #Ørsted und #Vestas. https://taz.de/Windenergiekonzerne-in-der-Bredouille/!5987469/

      Mehr zu Ørsted: https://hypothes.is/search?q=tag%3A%22Orsted%22

      Mehr zu Siemens Energy: https://hypothes.is/search?q=tag%3A%22Siemens%20Energy%22

      Mehr zu Vestas: https://hypothes.is/search?q=tag%3A%22Vestas%22

    1. Die EU-Kommission hat sich bei der Festlegung der Emissionsziele fur 2040 an den Empfehlungen ihres wissenschaftlichen Rats orientiert, aber an der Untergrenze von 90% Reduktion. Sie nennt kein Ausstiegsdatum für fossile Energien. Lutz Weischer von Germanwatch kritisiert, dass sie damit auf die Signalwirkung eines ehrgeizigeren Ziels verzichtet. https://taz.de/Experte-ueber-EU-Klimaziele/!5987458/

    1. Ein psychologisches Experiment spricht dafür, dass Klimaleugner:innen in der Regel nicht einfach eigenes klimaschädliches Verhalten rechtfertigen, sondern tatsächlich glauben, dass es keine menschengemachte globale Erhitzung gibt. Diese Überzeugung gehört zu ihrer politischen Identität und ist deshalb sehr schwer zu erschüttern. https://www.repubblica.it/green-and-blue/2024/02/07/news/negazionismo_climatico_ambiente-422069015/

      Studie: https://www.nature.com/articles/s41558-023-01910-2

    1. Sollte Trump zum zweiten Mal Präsident der USA werden, wird er wesentlich systematischer und ideologischer gegen alle Regelungen vorgehen, die die Treibhausgasemissionen einschränken. Der Guardian beschreibt die wahrscheinlichsten Maßnahmen aufgrund von Gesprächen mit Republikaner:innen. Schon jetzt sind die USA der größte Öl- und gasproduzent der Welt. https://www.theguardian.com/us-news/2024/feb/06/trump-climate-change-fossil-fuels-second-term

    1. Anders als unter anderem vom deutschen Bundeskanzler Scholz angekündigt, ist es bisher auf EU-Ebene nicht zu einer Entscheidung über mit E-Fuels betriebene Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren gekommen. Die EU-Kommission will ab 2035 nur solche Fahrzeuge zulassen, die komplett klimaneutral sind. Der Streit vor allem mit Österreich, Deutschland und Italien darüber wird sich fortsetzen. https://www.derstandard.de/story/3000000205714/das-verbrenner-aus-ist-fixiert-aber-was-ist-mit-der-ausnahme-fuer-e-fuels

    1. Eine Empfehlung des Zusammenschlusses nationaler Akademien der Wissenschaften und eine zusammenfassende Studie zum globalen Plastiksystem empfehlen die Reduktion des Verbrauchs um 50% und eine Reihe weiterer Schritte wie das fast vollständige Recycling von Plastik und die Produktion aus Biomaterialien. Anlass sind die Verhandlungen zum internationalen Plastikabkommen. Plastikproduktion und Verbrauch führen schon jetzt – abgesehen von zahlreichen anderen negativen Folgen – zu Emissionen von ca einer Gigatonne CO2 im Jahr. Ohne drastische Änderungen wird sich diese Menge vervielfachen. https://www.derstandard.de/story/3000000205422/wissenschaft-fordert-radikale-abkehr-von-herkoemmlicher-plastikproduktion

      Studie: https://www.nature.com/articles/s41586-023-06939-z.epdf?sharing_token=-UPbgMcUGHbtK4Uscd0XZdRgN0jAjWel9jnR3ZoTv0MMo2Wo13ejTIFhNPD522LiogzEIVWxfHy01bK9MbFLdv59qFdQ73NDNguF2Bf0icTMUsLgWI2hE3OyG7VDGuf_3LODlHS0WEkABpLs5LAtVCiW0_JyVU7n_UL0EP7LiRS0q6s0fIpcIjaEfVFyDe4cez-4KdfAAphy-2weBUevmIZv9sURtFCEk7-LtaOTCmM%3D&tracking_referrer=www.derstandard.de

    1. Pressekonferenz der OMV zu ihren Ergebnissen 2023: Die OMV hat wegen der gesunkenen Öl und Gaspreise weniger verdient als im Vorjahr, aber trotzdem das zweithöchste operative Ergebnis der Konzerngeschichte erzielt. Die Aktionäre enthalten wieder eine Sonderdividende. Man will 2024 etwa 3,8 Milliarden Euro investieren https://www.derstandard.de/story/3000000205549/omv-gewinn-brach-2023-um-fast-zwei-drittel-ein

    1. Zahlen der E-Control zu Strom- und Gasverbrauch und -Produktion in Österreich 2023: Im vergangenen Jahr wurden in Österreich 5% weniger Strom und 12,5% weniger Gas verbraucht als 2022. Österreich exportierte erstmal seit längerer Zeit mehr Strom, als es importierte. https://www.derstandard.de/story/3000000205543/verbrauch-von-strom-und-gas-ist-2023-in-oesterreich-deutlich-gesunken

    1. Bericht über die Präsentation der energiestrategie des Burgenlands: Das Burgenland soll bis 2030 klimaneutral werden. Ein zentrales Tätigkeitsfeld der Energie Burgenland ist dabei die Vergrößerung der Speicherkapazität, bei der man auf unterschiedliche Lösungen, unter anderem auch auf Elektroautos als Energiespeicher, setzt. Für großspeicher möchte man die Organic-Solid-Flow-Technologie verwenden. https://www.derstandard.de/story/3000000205472/300-mwh-energiespeicher-sollen-das-burgenland-energieunabhaengig-machen

    1. Katharina Rogenhofer gab die Gründung des Kontext-Instituts für Klimafragen bekannt. Das Institut soll vor allem analysieren, welche politischen Prozesse dazu führen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse in der Klimapolitik nicht umgesetzt werden. Eine gleichzeitig publizierte Umfrage ergibt, dass 70% der Österreicher:innen der Meinung sind, dass einzelne Politiker in der Klimapolitik zu sehr von Enzelinteressen ausgehend Entscheidungen treffen. https://www.derstandard.de/story/3000000205152/werden-loesungen-im-klimaschutz-aktiv-verhindert-deutliche-mehrheit-sagt-ja

    1. Am Beispiel Hamburgs hat die TAZ ausgerechnet, wieviel städtischer Raum durch die verkehrswende bis 2030 zur Verfügung gestellt werden kann. Wenn der Verkehr weiter so abnimmt wie in den vergangenen Jahren, sind es etwa 2.750.000 Quadratmeter. https://taz.de/Was-Staedte-durch-weniger-Autos-gewinnen/!5986938/

  2. Jan 2024
    1. Seit 2000 sind mindestens 4 Millionen Menschen direkt an Folgen der globalen Erhitzung gestorben. Diese Minimalschätzung in einer neuen Studie begründet, die globale Erhitzung schon jetzt als Gesundheitsnotstand zu behandeln. https://www.repubblica.it/green-and-blue/2024/01/31/news/negli_ultimi_ventanni_la_crisi_del_clima_ha_causato_4_milioni_di_morti-422021774/

    1. Ghana ist weltweit das Land mit der schnellsten Entwaldungsrate. Die meisten Abholzungen sind illegal und widersprechen der neuen EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten. Die Bestimmungen werden in großen Stil umgegangen, dabei spielt Korruption eine große Rolle, aber auch mangelnde Kontrolle bei den Importeuren. Reportage der taz. https://taz.de/Abholzung-in-Ghana/!5985427/

    1. Die italienische Ministerpräsidentin Meloni hat Einzelheiten des sogenannten Mattei-Plans bekannt gegeben, mit dem man die Zusammenarbeit mit Afrika intensivieren will. Von 5,5 Milliarden Euro, die ausgegeben werden sollen, stammt mehr als die Hälfte aus dem italienischen Klimafonds und der Rest aus dem Fonds für Entwicklung- und Zusammenarbeit. Eine Hauptabsicht ist, neben vielen Entwicklungs- und Weiterbildungsprojekten, Italien zu einem "hub" für Strom- und Gas- bzw Wasserstofflieferungen nach Europa zu machen. https://www.repubblica.it/politica/2024/01/29/news/piano_mattei_cosa_e_quali_sono_i_progetti-422007100/

    1. In dem neuen sogenannten Österreic-Plan der ÖVP spielt Klimaneutralität keine Rolle. 20 Milliarden sollen bis 2030 in den Straßenbau investiert werden, zusätzlich eine Milliarde in sogenannte grüne Verbrenner. Außerdem setzt man auf CO2 Abscheidung und Speicherung. Fragen nach dem Klimaschutz gesetzt lassen die Verantwortlichen der ÖVP unbeantwortet. https://www.derstandard.de/story/3000000205164/von-oesterreich-plan-bis-klimagesetz-die-oevp-meidet-das-klima-thema

    1. Anlässlich des Italien-Afrika-Gipfels in Rom warnen etwa 600 afrikanische Fachleute in einem offenen Brief davor, noch mehr in fossile Energien in Afrika zu investieren, ein überholtes Entwicklungsmodell festzuschreiben und die Emissionen weiter zu erhöhen. Italien ist bereits jetzt der wichtigste europäische Importeur fossiler Brennstoffe aus Afrika. Die Regierung Meloni will diese Schlüsselrolle ausbauen .https://www.repubblica.it/green-and-blue/2024/01/29/news/piano_mattei_vertice_gas-422000853/

    1. Nach der Invasion der ganzen Ukraine durch Russland wurde russisches Gas in Europa vor allem durch LNG-Importe aus den USA ersetzt. Damit tauscht man eine Abhängigkeit durch eine andere ein, statt die Erneuerbaren entschiedener auszubauen. Ausführlicher Bericht von Bloomberg über die damit verbundenen Risiken. Als erstes Zeichen für Schwierigkeiten wird die Verzögerung der Genehmigung von CP2 gewertet. https://www.energyconnects.com/news/gas-lng/2024/january/gas-addicted-europe-trades-one-energy-risk-for-another/

    1. Ausführlicher Artikel zum Hintergrund der Entscheidung der Biden-Adminstration, den Bau der LNG-Terminals CP2 nicht ohne Überprüfung der Klimawirkung zu genehmigen. Zur Zeit haben die USA sieben LNG-Export-Terminals, fünf sind in Bau. CP2 wäre das bisher größte; es ist eines von 17 Terminals im Planungsstadium. Die USA sind weltweit führend beim LNG-Export und bei der Öl- und Gasproduktion insgesamt. CP2 soll, bei Baukosten von 10 Milliarden Dollar, 20 Millionen Tonnen LNG im Jahr verschiffen, 20% der US- Exporte. https://www.nytimes.com/2024/01/24/climate/biden-lng-export-terminal-cp2.html

    1. Die Zustimmung zu Erneuerbaren-Projekten in der Nähe des eigenen Wohnorts ist ebenso gesunken wir die Bereitschaft selbst in Elektromobilität oder PV-Anlagen zu investieren. Das ergibt sich aus einer regelmäßig durchgeführten Umfrage. https://www.derstandard.de/story/3000000204585/teuerung-laesst-zustimmungsrate-zu-klimaschutzmassnahmen-sinken

    1. Der französische Minister für die ökologische Transformation, Christophe Béchu, hat eine "große Unterhaltung" über die Anpassung des Landes an 4° höhere Temperaturen angekündigt.

    1. In ihrem ausführlichen Artikel über die neue Studie zum Schmelzen der Gletscher Grönlands beschäftigt sich die New York Times auch mit den möglichen Auswirkungen suf die Atlantic Overturning Meridional Circulation (AMOC). Grönland verliert ca 20% mehr Eis als bisher angenommen. Der Beitrag wirkt sich nurindirekt auf das Ansteigen des Meeresspiegels aus, weil es sich um Eis unterhalb des Meeresspiegels handelt. Er könnte aber durch Verringerung des Salzgehalts und Erhöhung der Temperatur des Oberflächenwassers den AMOC mehr destabilisieren, als bisher bekannt.

    1. In Österreich werden Solaranlagen von der Umsatzsteuer befreit. Das Klimaschutzministerium hat die österreichische Energieagentur beauftragt zu überprüfen, ob sie Steuerberater an die Verbraucher:innen weitergegeben wird

    1. Der Fachrat Energieunabhängigkeit hat eine Strategie entwickelt, mit der Deutschland den Verzicht auf Erdgas finanzieren kann.

    1. Alok Sharma, konservative ehemalige COP26-Präsident, sitting nicht für das neue Öl- und Gasgesetz der Tories. Das Gesetz widerspreche den Klimazielen Großbritanniens.

    1. Deutschland hat während der Energiekrise ab dem Februar 2022 mehr Subventionen an Unternehmen gezahlt als alle anderen 26 EU-Staaten zusammen. 85% von 72,8 Milliarden Euro Beihilfen, die einer EU-Sonderregel entsprachen, wurden zur Stabilisierung des Gasmarkts an die beiden Energieunternehmen Uniper und Sefe gezahlt, die vorher von Russland abhängig bzw in russischem Besitz waren. https://www.handelsblatt.com/politik/international/subventionen-deutschland-zahlt-die-meisten-energiehilfen-in-der-eu/100005356.html

    1. Das Handelsblatt hat be McKinsey eine Studie zu den Kosten der Energiewende in Deutschland in Auftrag gegeben. Danach ließen sich u.a. die Kosten bis 2035 um 100 Milliarden Euro reduzieren, wenn weniger auf Solar- und Windenergie und den dazu nötigen Ausbau der Stromnetze gesetzt würde und mehr auf Gaskraftwerke, die dann auf Wasserstoff umgerüstet werden können. Der Artikel berichtet nicht über Konsequenzen für die CO<sub>2</sub>-Bilanz. https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/milliarden-ersparnis-sind-die-ausgaben-fuer-die-energiewende-zu-hoch/100002547.html

    1. Bologna hat am 16. Jänner fast überall im Stadtgebiet eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern eingeführt - vor allem, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Der rechtspopulistische Infrastrukturminister Salvini von der Lega versucht diese Maßnahme teilweise rückgängig zu machen. Die Entwicklung in Bologna wird für viele andere italienische Städte Modellcharakter haben. https://www.repubblica.it/green-and-blue/2024/01/22/news/bologna_30_km_ora_proteste_mobilita_limite_velocita-421938294/

    1. 2023 erzeugte der Tourismus 3,3% des Bruttosozialprodukts der Welt. Der Gesamtumsatz des internationalen Tourismus betrug 1,4 Billionen Dollar. Dass der Umsatz von 2019, vor der Corona-Epidemie, noch nicht wieder erreicht wurde, liegt an deutlichen Veränderungen des chinesischen Tourismus. Die neuen Zahlen der Weltlttourismusorganisation enthalten keinerlei Angaben über die durch den Tourismus verursachten Treibhausgasemissionen. Frankreich, die beliebteste Destination der Welt, rechnet 2024 mit über 100 Millionen Touristen. https://www.liberation.fr/economie/transports/tourisme-le-nombre-de-voyageurs-devrait-battre-son-record-en-2024-la-france-toujours-premiere-destination-mondiale-20240120_MSGSE75DCZD67GBRDNA4UPBVLI/

    1. Guter Überblick über das Lobbying-Netzwerk der deutschen Gasindustrie. Der Verbraucht an Erdgas hat sich in Deutschland seit 1990 verdoppelt, obwohl Erdgas insgesamt etwa so viel Emissionen verursacht wie Kohle. Die LNG-Infrastruktur, die die deutsche Bundesregierung gerade aufbaut, ist auf um ein Drittel höhere Kapazitäten angelegt, als aus Russland importiert wurden. https://taz.de/Fossile-Politik/!5983492/

    1. Am 15. Dezember wurde Boliviens erste Fabrik zur Produktion von Lithium-Karbonat eröffnet. Die Eröffnung wurde als wichtiger Schritte bei der Industrialisierung Boliviens gefeiert. Das Land besitzt angeblich die größten Lithium-Reserven der Welt. Die Produktionskapazität liegt bei jährlich 15.000 Tonnen, das sind 10% der Weltproduktion. Zur Herstellung von Batterien ist Bolivien aber noch nicht in der Lage. https://www.liberation.fr/international/amerique/en-bolivie-lindustrialisation-des-petits-pas-pour-la-filiere-lithium-20240105_XUN36CJEWFFKXAGHYVT3UEREHY/

    1. Im französischen Departement Pas-de-Calais ist in 4 Stunden so viel Regen gefallen wie sonst in einem Monat. Im November entsprachen die Niederschläge dort in drei Wochen denen eines halben Jahres. Sie sind deutlich höher als bei der letzten sogenannten Jahrhundertflut. Der Bürgermeister von St. Omer fordert im Interview Anpassungsmaßnahmen, die der für immer verändern Situation gerecht werden. https://www.liberation.fr/environnement/climat/inondations-dans-le-pas-de-calais-cest-limpact-du-dereglement-climatique-a-nos-latitudes-20240104_E3KJ5D77QJEILP62VCMQSYAPCA/

    1. Mit South Force Wind hat die erste große Offfshore-Windfarm der USA mit der Stromproduktion begonnen. Eine von 12 Turbinen wurde in Betrieb genommen. Vorangegangen waren mehr als 20 Jahre Auseinandersetzungen über das Projekt. Interactive der New York Times. https://www.nytimes.com/interactive/2024/01/11/nyregion/ny-wind-farm-south-fork.html

    1. Der grönländische Eisschild verliert aufgrund der globalen Erhitzung 30 Millionen Tonnen Eis pro Stunde und damit 20% mehr als bisher angenommen. Manche Forschende fürchten, dass damit das Risiko eines Kollaps des Amoc größer ist als bisher angenommen. Der Eisverlust ist außerdem relevant für die Berechnung des Energie-Ungleichgewichts der Erde durch Treibhausgas-Emissionen. https://www.theguardian.com/environment/2024/jan/17/greenland-losing-30m-tonnes-of-ice-an-hour-study-reveals

      Studie: https://www.nature.com/articles/s41586-023-06863-2.epdf?sharing_token=iqz0ns4_X6P1af3896jdntRgN0jAjWel9jnR3ZoTv0Pcew_aMz7qHMDjrF_9OLTexA24mQs8ERV-259eCQry-G1-OcR886jfHOICrWGcm8cGg2VLBlaWiYSzX6VygthHh72iiwkk1tHZcLD1G1oJIqdPha0A1oTMHLlfMAnTQrtd8PDFsj4xKAmTnOSL-6mrcbTbHbswhJaFji9IbAnyGW2pLAYwREeh-QWIL9xUFdsDBojJhNYWYoijtYUQx5YCyfzCJPGOEtlLO_PeIU9Tip8BaF24vqXfHcmad2_vz5eg0jcny8HHzO0uvDtSh_Bhym1eC8D25wZM6uZZ5vH9BA%3D%3D&tracking_referrer=www.theguardian.com

    1. Die BASF will die Firma Wintershall Dea an einen britischen Konzern verkaufen. Es handelt sich um das einzige deutsche Unternehmen, das in der Öl- und Gasförderung aktiv ist. Es hat in der Vergangenheit intensiv mit der Gazprom zusammengearbeitet. Die Bundesregierung und die Ampel-Fraktionen wollen offenbar den Verkauf verhindern . https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/basf-bundesregierung-will-wintershall-verkauf-sehr-intensiv-pruefen/100008004.html

    1. Die OPEC geht davon aus, dass sich die Nachfrage nach Öl in diesem Jahr um 2,25 Millionen Barrel pro Tag erhöhen wird. Für das kommende Jahr erwartet die OPEC eine Steigerung um 1,85 Millionen Barrel am Tag. Die Prognosen der OPEC liegen deutlich höher als die der IEA. Die USA haben in der zweiten Januarwoche mit mit 13,3 Millionen Barrel pro Tag einen neuen Rekord in der Ölproduktion aufgestellt. https://www.reuters.com/business/energy/oil-prices-edge-higher-opec-demand-estimate-while-cold-hits-us-output-2024-01-18/

    1. Catiana Krapp fordert in einem Kommentar, Wintershall Dea nicht an eine britische Firma verkaufen zu lassen. In wenigen Sätzen wird zusammengefasst, warum (aus der hier vorausgesetzten) Sicht großer Teile der deutschen Wirtschaft und auch der deutschen Bundesregierung die Klimapolitik deutlich an Ehrgeiz verloren hat. Priorität hat die sofortige Versorgung mit Energie. Außerdem spielt die Aussicht auf CCS eine große (allerdings trügerische) -Rolle. https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-deutschland-braucht-ein-unternehmen-wie-wintershall/100008135.html

    1. Ein neuer Standard für Caroen Credits verzichtet auf das Konzept einer angeblichen CO2-Neutralität durch sogenannte Carbon Offsets. Stattdessen werden nur Beiträge zu einer tatsächlicher Reduktion der CO2 Emissionen akzeptiert. Dass viele Unternehmen sich an diesem Standard orientieren wollen, hängt auch damit zusammen, das Gerichtsverfahren gegen wahrheitswidrige Behauptungen von CO2 Neutralität begonnen wurden.https://www.theguardian.com/environment/2023/jul/10/carbon-offsetting-environmental-claims-aoe

    1. Der Chef des größten Zertifizierers sogenannter Carbon Offsets ist zurückgetreten. Erst vor kurzem hatte eine Analyse des Guardia, der ZEIT und weiterer Publikationen ergeben, dass die Kompensationen für das Emittieren von Treibhausgasen, die von Verra zertifiziert wurden und werden, weitgehend nicht mit realen Emissionsminderungen verbunden sind. https://www.theguardian.com/environment/2023/may/23/ceo-of-worlds-biggest-carbon-credit-provider-says-he-is-resigning

    1. Die Desinformation zur globalen Erhitzung hat sich von der Klimaleugnung hin zum Säen von Zweifeln an möglichen Lösungen verschoben. Einer neuer Studie zufolge sind wichtige Strategien auf Youdas Tube das Herunterspielen der negativen Konsequenzen, Erzeugen von Misstrauen in die Klimaforschung und vor allem die Behauptung, dass vorhandene technische Lösungen nicht praktikabel sind. Außerdem werden Verschwörungstheorien wie die vom Grand Reset bemüht. https://www.repubblica.it/green-and-blue/2024/01/17/news/negazionismo_climatico_youtube-421894897/

      Studie: https://counterhate.com/wp-content/uploads/2024/01/CCDH-The-New-Climate-Denial_FINAL.pdf

    1. Der deutsche Finanzminister Lindner plant Kürzungen bei ursprünglich für die Verkehrswende, vor allem für die Verbesserung der Schieneninfrastruktur vorgesehenen Geldern. NGOs und Verbände protestieren dagegen. Beim Straßenbau sind kaum Kürzungen geplant. https://taz.de/Sparplaene-fuer-den-Bundeshaushalt/!5986400/

    1. ests. Latour (2018: 33) insists that politics always requires the identification of friends and foes

      Definition von Carl Schmitt

    2. a conversation with the former United Nations (UN) Secretary General Boutros Boutros-Ghali, national self-interest will always eclipse meaningful co-operation when confronting global crises

      Nationale Geopolitik ist hier offenbar auch eine Ursache oder die Hauptursache für die ökologische Katastrophe.

    3. As we have seen, in the context of our potentially existential crisis, Serres insists that the earth must be included in any intervention

      Dass die Erde neu diesen Verhandlungen eine Stunde haben muss, bedeutet, dass die Wissenschaft hier eine aber Aufgabe hat als sie Aufbereitung der Fakten.

    4. is ‘coded and coding, caused and causing’, reveal that the natural contract is legible everywhere

      Der Code verbindet das Leben miteinander. Er ist nur eine von vielen Möglichkeiten durch die alles Lebendige miteinander verwandt ist.

    5. ation. He refers to the detection of chemical alliances, but the discovery of a cell’s genetic code was particularly fundamental to his philosophy

      Durch den genetischen Code ist Information in die Natur eingebaut. Das kann man weiterdenken in die Richtung der Koevolution.

    6. participate with varying degrees of response, awareness and invention.

      Die Ebene der Kommunikation oder Biosemiotik.

    7. wake up’. For Serres, the human-centred relation of power is starting to be challenged and must be rethought in terms of a contractual ‘exchange’, a reciprocity replacing the treatment of the rest of nature in terms of possession and control

      Die Natur lässt sich nicht beherrschen oder managen. An die Stelle ihrer technischen Manipulation muß deshalb eine andere Haftung treten. Man kann das umformulieren und sagen, dass es hier nicht um die Beziehungen des Ingenieurs zur Natur geht.

    8. The earth has become an ‘active, local, limited, sensitive, fragile, trembling and easily irritated envelo

      Räumlichkeit, Handlungsmacht der Teile und Instabilität der Erde oder Gaias gehören zusammen.

    1. Der Ausbau der Windenergie in Deutschland hat sich unter der Ampelkoalition beschleunigt. Es werden aber im Augenblick nur etwa halt so viele Anlagen gebaut, wie es nach den Plänen der Bundesregierung nötig wäre. In den südlichen Bundesländern ist der Ausbau viel zu langsam. Genehmigungsverfahren z.B. für den Transport dauern zu lange. https://taz.de/Ausbau-der-Windenergie/!5983011/

    1. Die europäische Solar-Industrie ist in einer schweren Krise, weil chinesische Unternehmen mit wesentlich billigeren Modulen auf den europäischen Markt drängen. Die Subventionen der USA für die eigene Industrie verstärkt diesen Druck. Wenn die deutsche Regierung ihre Subventionspolitk nicht ändert, wird der Hersteller Meyer Burger sein deutsches waren schließen und nur noch in den USA produzieren. https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/erneuerbare-energie-solarausruester-meyer-burger-droht-mit-schliessung-der-deutschen-modulproduktion/100007780.html

    1. Edelmann PR hat 2022 intensiv mit der Charles Koch Foundation zusammengearbeitet. Edelmann PR, der weltgrößte PR-Konzerne, hatte sich wiederholt verpflichtet, Klimaneugnung nicht zu unterstützen. Die Koch-Brüder, ein wichtiger Teil der amerikanischen Fossilindustrie förderten und fördern seit Jahrzehnten Klimarleugnung. Es gibt Hinweise auf weitere Verbindungen von Edelman zu Koch Industries. https://www.theguardian.com/us-news/2024/jan/14/edelman-charles-koch-foundation-climate

    1. Eine neue Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Haltung zu fünf großen Krisen das Wahlverhalten der Europäer:innen in diesem Jahr bestimmen wird: der Klimakrise, der Migrationskrise, der Wirtschaftskrise und Inflation, dem Ukraine-Krieg und Covid. Klimakrise und Migration hätten, wie schon bei den Wahlen in der Niederlanden, ide größte Kraft Wähler zu mobilisieren. Die Autor:innen sprechen von einem "Clash zweier 'Extinction rebellions'". Als wichtigste Krisen werden im Durchschnitt der europäischen Länder die Klimakrise und dann Covid bewertet.

      https://www.theguardian.com/world/2024/jan/17/crises-have-split-european-voters-into-five-tribes-survey-suggests

      Report: https://ecfr.eu/publication/a-crisis-of-ones-own-the-politics-of-trauma-in-europes-election-year/