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  1. Nov 2024
    1. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen will nach einem Gespräch mit Donald Trump offenbar zusätzliches LNG aus den USA beziehen, um Schutzzölle zu verhindern. Das Gas solle LNG aus Russland ersetzen. LNG aus Russland wird von der EU bisher nicht mit Sanktionen belegt. Die USA sind bereits der größte LNG-Lieferant der EU.

      https://www.boerse-frankfurt.de/nachrichten/Von-der-Leyen-sieht-nach-Telefonat-mit-Trump-Deal-Option-4a617d13-03f8-403e-82be-f98ab02483b5

      ARD-Artikel zu LNG-Importen aus Russland: https://www.tagesschau.de/investigativ/monitor/russland-fluessiggas-lng-eu-100.html

      Zu den LNG-Importen aus den USA: https://www.consilium.europa.eu/de/infographics/eu-gas-supply/

    1. average imbalance between global sources and sinks in the early 2000s was ∼6 Tg CH4 yr−1 (table 1). In contrast, this imbalance grew to 32 [15–38] and 52 Tg CH4 yr−1 in 2020 based on TD and BU methods, respectively, values that bracket the actual atmospheric growth rate of 15 ppb CH4 or 42 Tg CH4 that year (Lan et al 2024).

      2020 nahm das atmosphärische Methan um 15 ppb bzw. 42 Tg zu.

    1. Eine neue Studie bestätigt, dass die Hauptursache des immer schnelleren Anstiegs des Methan-Gehalts der Atmosphäre die Aktivität von Mikroaorganismen ist, die durch die globale Erhitzung zunimmt. Damit handelt es sich um einen Feedback-Mechanismus, durch den sich die globale Erhitzung selbst verstärkt. https://taz.de/Zu-viel-Methan-in-der-Atmosphaere/!6045201/

      Studie: https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2411212121

      Vorangehende Studien: https://www.nature.com/articles/s41558-023-01629-0, https://www.nature.com/articles/s41558-022-01296-7.epdf?sharing_token=CDMa5-ti34UNBqv3kfuCB9RgN0jAjWel9jnR3ZoTv0NZRKXEI-7kyXEEvNI7duu65JLcZpmhGxWTeSfYcMCqxqYk5nUrdR60izmjToMNw56RgBqIcn3JXKxSjx13vmB9ZYndGTUMt-52Vs7HT_T6K9Oth4QFRyP51eOpz8pV8l65HFDo2VSfQ6xDXklMtmvt-HGwltAINb_2xgmtAR-V4g%3D%3D&tracking_referrer=taz.de

    1. concluded that while aggressive climate mitigation pathways could prevent extensive permafrost thaw, maintaining it as a net store of soil carbon, less aggressive options could lead to substantial emissions of soil carbon to the atmosphere after 2100.
  2. Oct 2024
    1. Es handelt sich um eine Synthese oder um einen synthesis report, die in einer kritischen und dialogischen Beziehung zu den IPCC-Berichten und zu den Synthesen der Erdsystemwissenschaften steht, die sich am Konzept der planetary boundaries orientieren. Die Perspektive ist hier anders, ich würde sie als historisch und raumorientiert bezeichnen. Der Bericht begründet, warum man vom Anthropozän als einer neuen geologischen Epoche sprechen kann, und er stellt dazu deutlich die Unterschiede zu der vorangegangenen Epoche des Holozän dar. Die Argumentation orientiert sich nicht an einem Gleichgewichtsmodell, sondern stellt die Wechselwirkungen verschiedener geografischer Komponenten des Erdsystems und ihre Folgen und unter diesen Komponenten vor allem der Treibhausgasemissionen dar.

    2. Here we synthesize the evidence that allows assessment of how long the perturbed conditions of this proposed new epoch may last.

      Es geht vor allem darum, wie lange die unstabilen Bedingungen herrschen werden, die von anthropogenen Störungen des Erdsystems ausgelöst wurden und werden. Es verändern sich Atmosphäre, Hydrosphäre, Cryosphäre, Lithosphäre und Biosphäre. Zu stabileren Bedingungen kann es erst am Ende des Anthropozäns kommen. wenn sich die menschlichen Einflüsse nicht mehr auswirken.

    3. The resulting distinction between relatively stable Holocene climatic conditions and those of the proposed Anthropocene epoch is substantial, with many aspects irreversible.

      Das Holozän ist durch relativ hohe klimatische Stabilität gekennzeichnet, im Gegensatz zum Anthropozän. Diese Stabilität lässt sich nicht wiederherstellen. Durch die weitere Zunahme des Treibhausgas-Gehalts der Erdatmosphäre wird sich der Unterschied zwischen Anthropozän und Holozän noch vergrößern.

    4. Note that while anthropogenic emissions have begun to level off in recent years, total concentrations have continued to rise unabated

      Noch nicht einbezogen sind Abschwächungen der CO2-Senken.

    1. Ein internationales Team von Forschenden kommt in einer zusammenfassenden Arbeit zu dem Ergebnis, dass das Erdsystem in die neue Epoche des Anthropozän eingetreten ist. Dafür sei vor allem das Energieungleichgewicht durch Treibhausgase verantwortlich. Das Anthropzän werde wesentlich länger dauern als.das. Holozän, in dem stabile.Umweltbedingungen die.Entwicklung der menschlichen Zivilisation begünstigten https://science.orf.at/stories/3227245/

      Paper: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0921818124002157?via%3Dihub

    1. Die von Waldbränden außerhalb der Tropen verursachten Emissionen haben sich seit 2001 fast verdreifacht. Weltweit haben die Emissionen durch Waldbrände in dieser Zeit um 60% zugenommen. Ursache dafür ist die Kombination von heißerem und trockenerem Wetter mit dem schnelleren Wachstum der Wälder durch die höheren Temperaturen. Die Wälder können durch die Brände jahrzehntelang zu Emittenten werden. Damit ist die Funktion der Wälder als Kohlenstoffsenken gefährdet. Das bedeutet auch, dass sie andere anthropogene Emissionen weniger kompensieren und die Fähigkeit verlieren, nach einem Überschreiten der 1,5°-Grenze C0<sub>2</sub> aus der Atmosphäre zu entfernen. Außerdem müssten diese von Menschen verursachten Emissonen den C0<sub>2</sub>-Budgets der Nationalstaaten zugeordnet werden.

      https://theconversation.com/forest-fires-are-shifting-north-and-intensifying-heres-what-that-means-for-the-planet-241337

    1. Erstmals wurde genau erfasst, welcher Teil der von Waldbränden betroffenen Gebiete sich auf die menschlich verursachte Erhitzung zurückführen lässt. Er wächst seit 20 Jahren deutlich an. Insgesamt kompensieren die auf die Erhitzung zurückgehenden Waldbrände den Rückgang an Bränden durch Entwaldung. Der von Menschen verursachte – und für die Berechnung von Schadensansprüchen relevante – Anteil der CO2-Emissione ist damit deutlich höher als bisher angenommen https://www.carbonbrief.org/climate-change-almost-wipes-out-decline-in-global-area-burned-by-wildfires/

    1. Besonders verwundbare Gruppen - Alte, Frauen und Menschen mit niedrigem sozioökonomischen Status – können vor Hitzewellen in Städten nur dann besser geschützt werden, wenn sie nicht in den der Hitze am meisten ausgesetzten Teilen einer Stadt leben müssen. Dies zeigt eine neue Studie zur räumlichen Verteilung der Verwundbarkeit durch Hitze am Beispiel Madrids. Ohne wirksame räumlich-soziale Gegenmaßnahmen werden sich die „verwundbaren Cluster“ ausdehnen https://www.repubblica.it/green-and-blue/2024/10/21/news/ondate_di_calore_in_citta_madrid_quartieri_piu_a_rischio-423568496/

      Studie: https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/2024EF004431

    1. Die Fossilindustrie in den USA fürchtet einen Paradigmenwechsel weg vom Primat von Öl und Gas vor allem, weil er Kapital aus ihrem Sektor abziehen würde. Deshalb unterstützt sie Trump gegen Harris, obwohl die USA unter der Biden-Administration zu einem Rekord-Ölproduzenten und zum führenden Gas-Exporteur wurden. Analyse von Jonathan Mingle mit Details zur interessenverquickung von Big Oil und Republikanern https://www.nytimes.com/2024/10/21/opinion/oil-gas-exports-climate-change.html

    1. Bei der am 21.10. beginnenden COP16 für Biodiversität sind Indikatoren für das Erreichen der Kunming-Montreal-Ziele ein zentrales Thema. Deutschland schickt eine große Delegation nach Cali, hat aber – u.a. wegen des Widerstands der FDP – noch keine verabschiedete Biodiversitätsstrategie. Auch viele andere Staaten haben noch keine Umsetzungsstrategie. Von 20 Mrd.n Dollar Finanzhilfen, die dem globalen Süden bis 2025 zukommen sollen, wurden erst 8,2 Mrd.n. erreicht https://taz.de/Weltbiodiversitaetskonferenz/!6041077/

    1. An der COP16 zur Biodiversität nehmen nur 16 Staatschefs teil, darunter die Präsident:innen von Brasilien und Mexiko. Die wichtigsten Themen sind die nationalen Strategien gegen die Zerstörung der Natur (bisher nur von knapp 30 Staaten vorgelegt), die Finanzierung des Schutzes der Biodiversität und eine Teilung von Gewinnen aus der Nutzung der genetischen Ressourcen des globalen Südens anstelle der „Biopiraterie“ im Interesse von Firmen des globale Nordens. Die Libération weist darauf hin, dass das europäische Renaturierungsgesetz beinahe gescheitert wäre und dass Europa das Inkrafttreten des Entwaldungsgestzes gerade um ein Jahr verschoben hat. https://www.liberation.fr/environnement/biodiversite/cop-16-sur-la-biodiversite-a-quoi-le-sommet-de-cali-peut-il-servir-20241021_KNM6JP7GQNGSJAJ2GSFJ5GOAIU/

    1. Zu Beginn der COP16 für Biodiversität hat die Regierung des kolumbianischen Präsidenten Petro verkündet, sie werde Vertreter:innen indigener Völker eine zentrale Rolle in der Konferenz geben. Es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass Indigene mehr Rechte bei den Entscheidungen über die Biodiversität der Erde erhalten.werden. – Nur 10% der 196 Unterzeichner:innen des Kunming-Montreal Abkommens 2022 haben bisher die darin vorgesehenen „nature action plans" vorgelegt https://www.theguardian.com/environment/2024/oct/20/cop16-colombia-prepares-to-host-decisive-summit-on-biodiversity

    1. Der Rechnungshof kritisiert in einem Gutachten, dass die Anpassung der Städte Wels und Wiener Neustadt an die globale Erhitzung unzureichend geplant ist. Er fordert u.a. eine forcierte Entsiegelung öffentlicher und privater Grundstücke. Beide Städte haben keine für Klimaschutz und Klimaanpassung zuständigen Magistratsabteilungen. https://www.derstandard.at/story/3000000241277/ohne-gerechtigkeit-kann-keine-klimaloesung-gelingen

      Bericht des Rechnungshofs: https://www.rechnungshof.gv.at/rh/home/home/2024_30_Klimawandel_Wels_Wr.Neustadt.pdf

    1. Finnland hatte sich beim Ziel der CO2-Neutralität 2035 darauf verlassen, dass große Mengen von CO2 von Wäldern, Böden und Feuchtgebieten absorbiert werden. Inzwischen ist das Land dort keine Kohlenstoffsenke mehr. Dazu trägt die globale Erhitzung selbst bei, durch die viele Bäume sterben, aber auch die Abholzung des Waldes. Finnland ist ein Beispiel für die Schwächung der ländlichen Kohlenstoffsenken, von der viele Länder betroffen sind. https://www.theguardian.com/environment/2024/oct/15/finland-emissions-target-forests-peatlands-sinks-absorbing-carbon-aoe

    1. 2023 haben Böden und Landpflanzen fast kein CO2 absorbiert. Dieser Kollaps der Landsenken vor allem durch Dürren und Waldbrände wurde in diesem Ausmaß kaum vorausgesehen, und es ist nicht klar, ob auf ihn eine Regeneration folgt. Er stellt Klimamodelle ebenso in Frage wie die meisten nationalen Pläne zum Erreichen von CO2-Neutralität, weil sie auf natürlichen Senken an Land beruhen. Es gibt Anzeichen dafür, dass die steigenden Temperaturen inzwischen auch die CO2-Aufnahmefähigkeit der Meere schwächen. Überblicksartikel mit Links zu Studien https://www.theguardian.com/environment/2024/oct/14/nature-carbon-sink-collapse-global-heating-models-emissions-targets-evidence-aoe

    1. Ein „mediterraner Zyklon“ verursacht an diesem Wochenende überall in Italien extreme Unwetter. In der vergangenen Woche kam es in Ligurien stellenweise innerhalb weniger Stunden zu Niederschlägen von 300 mm (an einigen Punkten Frankreichs zu 600mm). Bei Piombino fielen in einer Stunde 120 mm Regen. Diese „tropischen“ Niederschlagsmengen weichen deutlich vom gewohnten mediterranen Klima ab. https://www.repubblica.it/italia/2024/10/19/news/previsioni_meteo_weekend_maltempo_nubifragi_allerta_rossa-423564680/

    1. Die aktuelle weltweite Korallenbleiche ist bereits die vierte in 25 Jahren. Die Temperaturen in einem großen Teil der tropischen Meere lagen in diesem Sommer 3° über dem Durchschnitt. Im Gespräch mit der Repubblica erklärt der Korallenexperte Roberto Danovaro, dass ein Viertel der globalen Korallenbestände bereits verloren ist. Korallenriffe, die Ökosysteme mit der größten Biodiversität, sind durch die globale Erhitzung besonders verwundbar https://www.repubblica.it/green-and-blue/dossier/negazionisti-climatici/2024/10/07/news/barriera_corallina_sbiancamento_crisi_clima_roberto_danovaro-423531902/

    1. Das von den französischen Grünen regierte Lyon reagiert auf die globale Erhitzung mit einer „Strategie der durchlässigen Stadt“. Dazu gehört es, bei ausnahmslos jedem neuen Bauprojekt Wasser versickern zu lassen statt es abzuleiten. Eine Vizepräsidentin der Region erklärt die Strategie - und den Unwillen des Staats zur finanziellen Unterstützung der Stadt -im Gespräch mit der Libération aus Anlass der extremen Regenfälle im Département Rhône https://www.liberation.fr/societe/inondations-dans-la-metropole-de-lyon-nous-payons-des-annees-damenagements-urbains-qui-nont-pas-tenu-compte-du-dereglement-climatique-20241018_FT2OJG5YNVFWBJMHM37NJGB634/?redirected=1

    1. Die französische „Ministerin für den ökologischen Übergang“, Agnès Pannier-Runacher, droht mit Rücktritt, wenn in der aktuellen Budgetplanung nicht mehr als die jetzt vorgesehenen Mittel für Klimaanpassung und Klimaschutz vorgesehen werden. Agnès Pannier-Runacher gehört zum linken Flügel des Macron-Lagers. Die neue französische Regierung ist konservativ geprägt und hängt von der Tolerierung durch das rechtsradikale Rassemblement National ab.

    1. Viele New Yorker Juristen, darunter namhafte Staatsanwälte, unterstützen eine Resolution zur strafrechtlichen Verfolgung der großen Ölgesellschaften. Vorgeworfen wird den Firmen, fossile Brennstoffe über Jahrzehnte verkauft zu haben, ohne über die ihnen bekannten Gefahren zu informieren oder diese zu berücksichtigen. Gefordert wird eine Klage wegen fahrlässiger Gefährdung von Menschenleben. Dazu muss nicht nachgewiesen werden, dass der Tod bestimmter Menschen durch die Konzerne verursacht wurde https://www.theguardian.com/us-news/2024/oct/17/new-york-big-oil-fueling-climate-disasters

    1. Der Stress, dem die Wassersysteme der Welt ausgesetzt sind, wird dazu führen, dass das 2030 die Nachfrage nach Wasser 40% höher sein wird als das Angebot. Der Bericht der Globalen Komission für die Wasserökonomie stellt fest, dass ohne radikale Gegenmaßnahmen die Hälfte der Nahrungsproduktion der Welt in den kommenden 25 Jahren gefährdet ist. Trotz der Verbundenheit der globalen Wasserressourcen werde Wasser noch nicht als globales Gemeingut gemanagt. https://www.theguardian.com/environment/2024/oct/16/global-water-crisis-food-production-at-risk

      Bericht: https://economicsofwater.watercommission.org/

    1. Viele CO2-Kompensationsgeschäfte mit chinesischen Firmen, die Bestätigungen für angebliche „upstream emission reduction“ anbieten, sind vermutlich betrügerisch. Durch die Anrechnung solcher angeblicher Reduktionen haben österreichische Firmen wie die OMV, Shell Austria und MOL Austria versucht, den vorgeschriebenen Anteil von 13% erneuerbare Energie in ihren Produkten zu erreichen. Die Staatsanwaltschaft hat eine entsprechende Anzeige des österreichischen Klimaschutzministeriums bisher nicht weiter verfolgt, die beweislage ist aber deutlich. https://www.derstandard.at/story/3000000239520/millionen-betrugsverdacht-rund-um-co2-ausgleichsgeschaefte-mit-china-weitet-sich-aus

    1. Eine Studie weist erstmals systematisch den Einfluss von Dürren und zunehmender Trockenheit auf die Binnenmigration in vielen verschiedenen Ländern nach. Es migrieren vor allem Mitglieder mittlerer Einkommensgruppen, die die dazu nötigen Ressourcen haben. Die klimabedingte Migration trägt deutlich zur Urbanisierung bei https://www.derstandard.at/story/3000000240733/mehr-binnenmigration-durch-klimawandel

      Studie: https://www.nature.com/articles/s41558-024-02165-1.epdf?sharing_token=zQaNIIlE0D5VSVhiEeWSRdRgN0jAjWel9jnR3ZoTv0N5BsSsWDa3LuiqvifrZZqQ9PHrGw0G8JwyXN4l5XLwHLyMEPxhNDlwsm_I7HyLLBL-PIsL8iWYBirASOxKiB3OvY5CyEDs2OqdYzcj0HqqPZGigOJmwF7H97HsKHpUv2tEjBvnMf7i4DKmBH78sfFsx7iymr6A4PFpKfrKe6IDSxkyQgZFpa8kBrt8lM6HkbU%3D&tracking_referrer=www.derstandard.at

    1. 2/3 der Zunahme des Strombedarfs in den letzten 10 Jahren wurden in China verursacht. Die Steigerung der Nachfrage nach Strom wird sich dem World Energy Outlook 2024 zufolge beschleunigen, wesentlich angetrieben durch den Bedarf von Klimaanlagen. Die IEA erwartet bis zum Ende des Jahrhunderts 2,4° höhere Temperaturen als in der vorindustriellen Zeit https://www.repubblica.it/green-and-blue/2024/10/16/news/energia_elettricita_boom_iea-423558911/

    1. Um die Industrie bis 2045 klimaneutral zu machen, unterstützt die deutsche Bundesregierung Unternehmen bei der Umstellung auf emissionfreie Produktion mit Klimaschutzverträgen. Diese werden in Auktionen an die kostengünstigsten Anbieter vergeben. Die ersten Verträge wurden jetzt abgeschlossen. Es bewarben sich nur 17 Unternehmen, von denen 15 eine Förderung erhielten Gefördert werden technische innovationen in energieintensiven Bereichen https://taz.de/Klimaschutzvertraege-mit-Unternehmen/!6039884/

    1. Der neue Bericht der Europäischen Umweltbehörde zum Wasser stellt fest, dass sich nur 37% der Oberflächengewässer in einem guten oder sehr guten Zustand befinden. Vor allem die Landwirtschft belastet die Gewässer durch Pestizide und Dünger. Die globale Erhitzung führt außer zu mehr Überschwemmungen zu zunehmendem Wasserstress durch Dürren. Die Qualität der Gewässer verschlechtere sich. Europa sei auf dem Weg, seine Ziele beim Schutz der Wasserversorgung zu vefehlen https://www.derstandard.at/story/3000000240721/europas-wasserversorgung-laut-eu-agentur-vor-gro223en-herausforderungen

      Bericht: https://www.eea.europa.eu/en/newsroom/news/state-of-water

    1. Manche Gemeinden und Siedlungen in Florida haben die letzten Hurrikans fast unbeschädigt überstanden, weil sie konsequent zum Schutz gegen solche Katastrophen entwickelt wurden. Besonders wichtig waren lokale Solarenergie für die Energieunabhängigkeit und Feuchtgebiete zur Aufnahme von Niederschlägen. Reportage in der New York Times https://www.nytimes.com/2024/10/15/climate/florida-climate-resilience-babcock-ranch.html

    1. BP investiert in die Erschließung neuer fossiler Lagerstätten und hat damit den Plan aufgegeben, seine Öl- und Gasproduktion bis 2030 um 25% zu senken. Dieser Plan war bereits eine Abschwächung des ursprünglichen Ziels einer Reduktion um 40%. Wie andere große Ölfirmen konzentriert sich BP auf kurzfristige zusätzliche Gewinne aus dem Öl- und Gasgeschäft statt auf die - ohnehin zu geringen - Investitionen in die Energiewende. DIEEE Stategie treibt die globale Erhitzung weiter an. https://www.theguardian.com/business/2024/oct/07/bp-abandoning-plan-to-cut-oil-output-angers-green-groups

    1. In mehr als 50% der Flussgebiete der Erde herrschten 2024 wie schon in den beiden Vorjahren nicht die normalen Bedingungen. Meist war es zu trocken, oft extrem trocken. Der Bericht der WMO zu den globalen Wasserressourcen stellt fest, dass sich der Wasserkreislauf durch die globale Erhitzung beschleunigt hat. 3,6 Mrd. Menschen haben wenigstens einen Monat im Jahr zu wenig Zugang zu Wasser. Ihre Zahl droht bis 2050 auf 5 Mrd. zu steigen.https://www.theguardian.com/environment/2024/oct/07/climate-warning-as-worlds-rivers-dry-up-at-fastest-rate-for-30-years

      Bericht: https://wmo.int/publication-series/state-of-global-water-resources-2023

    1. Kurz vor der COP16 zur Biodiversität geht die EU immer deutlicher von ihrer bisherigem Politik zum Schutz der Biodiversität ab. Man nimmt Rücksicht auf konventionelle Landwirt:innen, rechtsradikale und auch zunehmend antiökologisch agierende konservative Parteien. An die Stelle des Green Deal tritt das Bestreben, die Unternehmen im globalen Wettbewerb konkurrenzfähiger zu machen und die Wirtschaft wachsen zu lassen. Ajit Niranjan berichtet zusammenhängend über diese Entwicklungen und verweist auf wichtiger Meilensteine in der Geschichte von Abkommen zum Schutz der Biodiversität. https://www.theguardian.com/environment/2024/oct/09/europe-eu-green-deal-backsliding-nature-biodiversity-farmers-far-right-cop16-aoe

    1. he policies that spring from ecological economics aim to reduce wealth inequality, via salary and luxury caps; to regulate advertisements for Earth-damaging products; and to reduce the workweek to alleviate employment pressures (to name a few

      siehe 10.1038/d41586-022-04412-x