Digitale Spiele im Geschichtsunterricht als ein Medium zwischen Historizität, Histotainment, Authentizität und Immersion präsentierte online zugeschaltet MATHIAS HERRMANN (Dresden). Er skizzierte die Entwicklung digitaler Spiele seit den 1970er-Jahren hin zu einem millionenschweren Massenmedium – ein Indiz für das breite öffentliche Interesse an Geschichte. Der Unterhaltungswert steht dabei oft über historischer Genauigkeit, doch gerade darin liegt auch ein didaktisches Potenzial: Historisierende Spiele sind Teil der Geschichtskultur, spiegeln populäre Vergangenheitsvorstellungen und können – kritisch analysiert – sogar als Quellen genutzt werden, um aktuelle Narrative und ideologische Deutungen sichtbar zu machen. Angesichts ihrer gezielten Nutzung durch rechtsideologische Kreise forderte Herrmann eine reflektierte Auseinandersetzung mit dem Medium. Richtig eingesetzt, etwa im Unterricht und begleitet durch geeignetes Material, könnten Spiele sowohl Faktenwissen als auch Medienkompetenz fördern – vorausgesetzt, sie werden als ernstzunehmende Bildungsmedien anerkannt.
Well, yes history in games is rarely accurate and this also okay. The main purpose is entertainment. We need a culture that recognizes that a game can still teach some things about history (e.g. how does persecution work). And also show perspectives about history. ALSO: Its not a question if games are educational, people will always use them to passively or actively educate themself about history.